„Saturn fasziniert alle auf den ersten Blick“
Seit 20 Jahren ist Herbert Raab aus Piberbach Präsident der Astronomischen Gemeinschaft in Linz.
PIBERBACH (nikl). Der Hobby-Astronom über die Faszination des Weltraums und die bahnbrechende Entwicklung der Software Astrometrica.
BezirksRundschau: Was fasziniert Sie an der Astronomie?
Raab:
Die eigentliche Faszination ist wirklich das Allumfassende. Woher kommt das Ganze? Wie entwickelt sich das Universum? Wieso ist die Struktur so und nicht anders? Es ist sehr faszinierend. Als 10-Jähriger habe ich mein ers-tes Teleskop bekommen und mit dreizehn, im Jahr 1982, bin ich der Astronomischen Gemeinschaft Linz beigetreten. 1990 habe ich bei der Entwicklung der Software Astrometrica mitgearbeitet: ein Meilenstein bei der astronomischen und photografischen Auswertung von Asteroiden und Kometen. Diese wird heute noch weltweit verwendet.
2029 rast der Asteroid Apophis gefährlich nahe an der Erde vorbei. Haben Sie eine Notration für den Weltuntergang beiseite gelegt?
2029 wird noch nichts passieren. Ich kann mich noch erinnern, als er endeckt wurde, da konnte man eine Kollision mit der Erde nicht ausschließen. Man muss keine Panik haben, dass uns ein Asteroid auf den Kopf fällt.
Sind wir alleine?
Nein, das kann nicht sein. Wenn man sich vorstellt: 100 Milliarden Sterne in der Milchstraße! Es wäre eine riesige Verschwendung der Natur. Was nicht heißt, dass ich glaube, dass eine fremde Spezies mit einem UFO zu uns kommen wird. Die Distanzen im Universum sind unvorstellbar groß.
Wer möchte einen Blick ins Weltall und die Sterne werfen? Alle Informationen zur Linzer Astronomischen Gemeinschaft und der Johannes-Kepler-Sternwarte findet man unter: http://www.sternwarte.at/
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