Die Vorzüge der Berufsmatura

Die "Lehre mit Matura" ist begehrt – und das schon seit sieben Jahren. | Foto: Robert Kneschke/fotolia
  • Die "Lehre mit Matura" ist begehrt – und das schon seit sieben Jahren.
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BEZIRK (gasc). Schon sieben Jahre lang wird Lehrlingen die Lehre mit Matura ermöglicht. Das Interesse an dem – für Lehrlinge kostenlosen – Modell übetrifft laut Martin Tanzer, dem Geschäftsführer des Vereins zur Förderung der Lehrlinge in OÖ, alle Erwartungen: „Derzeit streben ob der Enns etwa 6000 Lehrlinge die Matura an. Zum Vergleich: In ganz Österreich sind es etwa 15.000 Und ein Teil von ihnen hat die hohen Ziele bereits erreicht. Unter ihnen mehr als 280 Oberösterreicher.“

Wer profitiert?
Durch die Lehre mit Matura erwerben Lehrlinge zu ihrer praktischen Lehrausbildung die Reipeprüfung – die ausbildenden Unternehmen verfügen so über höherqualifizierte Mitarbeiter. Tanzer: „Das Modell ‚Lehre mit Matura in OÖ‘ ermöglicht den Lehrlingen zusätzlich zum ausgezeichneten dualen Ausbildungssysthem in Österreich eine Berufsreifeprüfung zu erlangen, und somit die Chancen am Arbeitsmarkt für Ihre Zukunft verbessern." Die Bildungsanbieter widerum erhalten vom Bund für jeden Barufsmaturanten maximal 6000 Euro Förderung für die Vorbereitungskurse.

Wie läuft das ab?
Der Einstieg zum Projekt ist am dem ersten Lehrjahr möglich, muss aber während der Lehrzeit absolviert werden, um den Förderanspruch nach Ende der Lehrzeit zu erhalten. Die Ausbildung umfasst 915 Unterrichtseinheiten, die im WIFI, BFI, der VHS sowie an diversen kleineren Bildungseinrichtungen abgehalten werden. Für die Berufsmatura sind die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik zu belegen. Dazu muss eine fachspezifische Projektarbeit vorgelegt oder im Fachbereich eine fünfstündige Klausurarbeit abgelegt werden. Drei der vier Teilprüfungen können bereits vor der Lehrabschlussprüfung abgelegt werden „Vor dem Ablegen der letzten Prüfung muss ein erfolgreicher Abschluss der Lehre nachgewiesen werden. Für diese Form der Matura gilt für den Kandidaten ein Mindestalter von 19 Jahren“, erklärt Tanzer. Die Qualitätssicherung der abgelegten Prüfungen obliegt dem Landesschulrat.

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