Buchtipp
Josephine Baker – von der Tänzerin zur politischen Figur
Eine neue Biografie beschreibt den Weg von Josephine Baker von der Tänzerin zum Superstar, von dem Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen zur politischen Aktivistin.
LINZ. Beim Namen Josephine Baker denken viele an den legendären Bananentanz, mit dem die Künstlerin in den 1920er-Jahren um die Welt tourte. Doch der erste afroamerikanische Superstar war vor allem eine idealistische Kämpferin gegen Rassismus und Diskriminierung. In "Josephine Baker: Weltstar - Freiheitskämpferin - Ikone" erzählt Mona Horncastle das Leben von Freda McDonald, die 1906 in einem Armenviertel in Saint Louis zur Welt gekommen ist.
Von der Tänzerin zur politischen Figur
Nichts deutete damals auf ihre spätere fulminante Karriere hin. Im Gegenteil: Die Chancen stehen denkbar schlecht, für die uneheliche Tochter einer Wäscherin, die Gesetze der Rassentrennung ins Gegenteil zu verkehren. Doch Josephine Baker hält sich an keine Regeln, sie macht ihre eigenen. Ob auf der Bühne, als Truppenunterhalterin und Kriegsheldin – oder im Leben, sie kennt nur den Superlativ. Der Weg von der Tänzerin im Bananenröckchen zur politischen Figur war lang – doch ihre zahlreichen Anti-Rassismus-Projekte waren mutig, richtig und konsequent an einer wesentlichen Einsicht orientiert: "Letzten Endes gibt es nur eine Rasse: die menschliche Rasse" (Josephine Baker).
Mona Horncastle
Josephine Baker: Weltstar – Freiheitskämpferin – Ikone
Molden Verlag
ISBN-13 : 978-3222150463
304 Seiten, 28 Euro
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