Hilfe bei schlimmer Diagnose

Der Verein Zellkern, mit Sitz in der Gruberstraße, hat das Ziel, Menschen, die durch eine schwere Erkrankung in einer Krise sind, dabei zu helfen, ihre Lebensqualität zu steigern. "Wir sind nicht nur auf Krebspatienten beschränkt, sondern betreuen beziehungsweise therapieren alle Menschen, die von einer plötzlichen schweren Krankheit betroffen sind sowie auch deren Angehörige", sagt Zellkern-Geschäftsführerin Klaudia Hanke-Krenmayr. Das Angebot ist kostenlos und zeitlich unbegrenzt, auch für die Angehörigen. Die Finanzierung erfolgt durch Förderstellen und Spenden. Die Zahl der Klienten steigt laufend. "Wir sind mittlerweile sehr gut mit den Krankenhäusern und anderen Sozialeinrichtungen vernetzt. Dazu ist die Akzeptanz für Psychotherapie in den vergangenen Jahren merklich gestiegen", sagt Hanke-Krenmayr. Betreut werden bei Zellkern auch Kinder und Jugendliche. "Sowohl jene, die selbst von einer Krankheit betroffen sind, als auch Kinder, bei denen ein Elternteil plötzlich erkrankt ist", sagt Hanke-Krenmayr.

Zur Sache:
Der Verein Zellkern wurde 1990 gegründet, um Menschen, die von einer schweren Krankheit betroffen sind, rasch und unbürokratisch zu helfen. Unterstützung kommt vom Bundesministerium für Familien, dem Gesundheitsfonds des Landes Oberösterreich und dem Magistrat Linz in Form von Förderungen. Darüber hinaus ist der Verein auf freiwillige Spenden angewiesen. Umso mehr, da die Anzahl an Klienten laufend steigt, während die Förderungen nicht angehoben werden. Zellkern gibt es auch in Freistadt, Gmunden, Braunau und Hallein, wobei ein Großteil der Beratungen und Therapien, im Vorjahr waren es 2500, in Linz durchgeführt wird. Neben ausgebildeten Psychotherapeuten können die Klienten auch noch auf die Kompetenz von zwei Ärzten und eine Juristin zurückgreifen. Nähere Informationen unter Tel. 0732/60 85 60 oder www.zellkern.at