"Keine Sorge, das wächst sich noch raus"
Vergangenen Mittwoch trat Simon Kargl, Vorstand der Klinik für Kinder und Jugendchirurgie am Kepler Universitätsklinikum, als Vortragender im Rahmen der MeinMed-Reihe in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse in Linz auf. Thema: "Das wächst sich aus".
LINZ. Thematisch ging es dabei um Symptome, Verletzungen oder Krankheitsbilder bei Kindern, die ohne großes Zutun der Medizin im Laufe der Zeit von selbst verschwinden.
"Ein Säugling hat etwa rund 100 Knochen mehr als ein Erwachsener. Bricht ein Babyknochen, vor allem an den sogenannten Wachstumsfugen, kann der Körper diesen Bruch von selbst ausheilen, benötigt der Patient weder Gips noch Operation. Dies gilt etwa bis zum ersten Lebensjahr", erklärt der Mediziner. Auch Blutschwemme und sogar Tumore, auch bösartige, könnten von selbst verschwinden, sich auswachsen.
"Dieses Wissen ist für uns Mediziner essenziell, da man so auch teils verunsicherte Eltern beruhigen kann. Voraussetzung ist natürlich eine genaue Diagnose", so Kargl.
Was sich laut Mediziner über die Jahre nicht "auswächst" sind hingegen schlechte Erfahrungen in der Kindheit, wie unter anderem Missbrauch in allen Formen oder der Verlust der Eltern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.