Knapp 3500 Geburten in der Linzer LFKK
3494 Babys erblickten im vergangenen Jahr in der Landes- Frauen- und Kinderklinik – der größten Geburtsklinik Österreichs – das Licht der Welt. 73 Mal kamen dabei Zwillinge und zwei Mal Drillinge zur Welt.
Nur 876 Kinder wurden mittels Kaiserschnitt entbunden. Das entspricht einer Rate von 25 Prozent. Damit liegt die Klinik weit unter dem österreichischen Durchschnitt von 31 Prozent. Das liege vor allem an der Motivation von Ärzten, Hebammen und Pflegemitarbeitern, eine natürliche Geburt zu ermöglichen. „Sofern keine Risikofaktoren vorliegen, raten wir immer zu einer natürlichen Geburt. Neben unseren Erfahrungswerten, belegen zahlreiche Studien ganz klar die Vorteile für die Mütter. Der größte Vorteil gegenüber der Kaiserschnitt-Methode liegt dabei im kürzeren Spitalsaufenthalt und in der kürzeren Schmerzperiode“, sagt der neue Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe, Peter Oppelt.
Auch 33 Kinder, die sich in Beckenendlage, auch als Steißlage bezeichnet, befunden haben, konnten auf natürlichem Weg entbunden werden. Bei dieser geburtshilflichen Anomalie liegt das Kind nicht wie üblich mit dem Kopf, sondern mit dem Gesäß voran im Leib der Mutter. „Lange Zeit galt in diesen Fällen der Kaiserschnitt als einzig sichere Möglichkeit. Untersuchungen und die Praxis haben aber gezeigt, dass die Babys – trotz Steißlage – natürlich entbunden werden können, vorausgesetzt es liegen ansonsten keine Risikofaktoren vor“, so Oppelt.
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