Herz-Kreislauf-Erkrankungen
"Oft wird Bluthochdruck rein zufällig entdeckt"

Bei Blutdruckwerten von über 140 systolisch und über 90 diastolisch spricht man von erhöhtem Blutdruck. | Foto: eyetronic/Fotolia
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  • Bei Blutdruckwerten von über 140 systolisch und über 90 diastolisch spricht man von erhöhtem Blutdruck.
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In den Wintermonaten kommt es bei normalem, aber auch bei hohem Blutdruck zu einem kältebedingten Anstieg. Die niedrigen Temperaturen verursachen eine vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen und ein Zusammenziehen der Blutgefäße in vielen Körperteilen. Enge Gefäße führen zu einer Steigerung des Blutdrucks und somit auch zu einem erhöhten Risiko für damit verbundene Erkrankungen. Regelmäßige Messungen und eine eventuelle Anpassung der Medikation durch den Arzt sind wichtig.

LINZ. "Ein hoher Blutdruck wird von vielen Menschen gar nicht verspürt. Oft wird er rein zufällig durch eine Blutdruckmessung entdeckt", so Dieter Oberndorf, Inhaber der Apotheke Kleinmünchen. Sehr hoher Blutdruck könne sich durch Kopfschmerzen, Beklemmungsgefühle, Schwindel und andere Symptome bemerkbar machen.

Leicht erhöhte Werte kein Grund zur Panik

Bei Blutdruckwerten von über 140 systolisch und über 90 diastolisch spricht man von erhöhtem Blutdruck. "Wenn diese Werte nur leicht überschritten werden, muss in der Regel nicht sofort behandelt werden", beruhigt Oberndorfer. In diesem Fall wird zu verschiedenen Zeiten über mehrere Tage hinweg gemessen. Die Selbstmessung sei hier eine gute Möglichkeit zur Beobachtung.

Dieter Oberndorf ist Inhaber der Apotheke Kleinmünchen. | Foto: Oberndorf
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Risikofaktoren für Bluthochdruck

Die Wahrscheinlichkeit einen Bluthochdruck zu bekommen steigt mit dem Alter. Außerdem gibt es einige Risikofaktoren: "Stress, Bewegungsmangel, Rauchen, Übergewicht und zu hoher Kochsalzgenuss können für einen zu hohen Blutdruck verantwortlich sein." Essentieller Bluthochdruck könne aber auch ohne Ursache und bei jungen Menschen auftreten gibt Oberndorfer zu bedenken. "Ein zu hoher Blutdruck belastet Herz, Gefäße und Nieren. Das kann über kurz oder lang zu Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenversagen führen", warnt der Apotheker.

So bekommt man den Blutdruck in den Griff

"Ist der Blutdruck nur leicht erhöht, kann eine Änderung des Lebensstils zum Erfolg führen", so Oberndorfer. Das bedeutet: Stress reduzieren, auf eine ausgewogene Ernährung mit weniger Salz achten, mehr Bewegung und auf das Rauchen weitestgehend verzichten. Bei stark erhöhtem Blutdruck ist eine Behandlung mit Medikamenten laut Oberndorfer unumgänglich. Diese müssen unbedingt ständig eingenommen werden. "

Regelmäßige Kontrollmessungen durchführen

Bluthochdruck kann man nicht auskurieren wie eine Infektionskrankheit", betont Oberndorfer. Setzt man die Medikamente ab, steige der Blutdruck wieder. Regelmäßige Blutdruckkontrolle beim Arzt, in der Apotheke oder zu Hause sollen unbedingt durchgeführt werden. Nahrungsergänzungsmittel wie zum Beispiel Knoblauchpräparate oder Tees wirken laut Oberndorfer bestenfalls unterstützend, ersetzen allerdings die medikamentöse Behandlung nicht.

Kostenlose Blutdruckmessungen und Beratungen führt die Apotheke Kleinmünchen gerne durch. Infos unter: apotheke-kleinmuenchen.at

Bei Blutdruckwerten von über 140 systolisch und über 90 diastolisch spricht man von erhöhtem Blutdruck. | Foto: eyetronic/Fotolia
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