Pro Ana: Hungern als Lifestyle

Die Internet-Bewegung „Pro Ana“ verharmlost eine gefährliche Krankheit. | Foto: Alina Isakovich/Fotolia
  • Die Internet-Bewegung „Pro Ana“ verharmlost eine gefährliche Krankheit.
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Herunterhungern bis auf Größe XXS – Für immer mehr Mädchen ist das nicht krank, sondern Lifestyle.

„Pro Anas“ nennen sich die Mädchen, die ihr Dasein mit zwei Äpfeln und 500 Gramm Brokkoli pro Tag fristen, um schöner, schlanker, perfekt zu sein. „Ana“ ist ihre beste Freundin. Eine nette Abkürzung für eine gefährliche Krankheit: Anorexia nervosa, besser bekannt als Magersucht.

Die Bewegung ist vor allem im Internet zu Hause. In Foren und Weblogs schwören sich die Mitglieder auf ihre zehn Gebote ein, etwa „Du sollst nichts essen, ohne Dich schuldig zu fühlen“. Schätzungsweise 770 Personen leiden in Oberösterreich an Magersucht, jährlich kommen etwa 70 dazu.

Das Internet sei schon immer eine treibende Kraft gewesen, sagt Hertha Mayr, Leiterin des Zentrums für Psychosomatik am Wagner-Jauregg Linz. Die Anziehungskraft der „Pro Ana“-Seiten sei nicht zu unterschätzen: „Im Internet sind Magersüchtige nicht alleine. Sie suchen Kontakt zu Gleichgesinnten und schaffen sich eine Identität durch ihre Anorexie. Im Internet erleben sie ein Zugehörigkeitsgefühl.“

Angehörigen rät Mayr, gemeinsam mit den Betroffenen so früh wie möglich Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Beratung und Infos bieten in Linz das Frauengesundheitszentrum (www.fgz-linz.at), die Psychosomatische Ambulanz des Wagner Jauregg (www.wagner-jauregg.at) sowie der Verein für prophylaktische Gesundheitsarbeit (www.pga.at).

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