Ehemaliges "Patenkind" erzählte aus seinem Leben

Foto: World Vision
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„Ich freue mich sehr, dass ich heute hier sein kann und möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken.“ Für Quoc Tai ist es die erste Reise in ein anderes Land. Er wuchs als Patenkind im World Vision-Regionalentwicklungsgebiet Hiep Duc in Zentralvietnam auf. Seine Eltern sind Kleinbauern und er stammt aus ärmlichen Verhältnissen. Durch die Unterstützung, die er, seine Familie und die Region bekommen haben, konnte er eine Schulausbildung absolvieren. Heute studiert er an der Foreign Trade University in Ho Chi Minh City, aufgrund seiner guten Leistungen hat er ein Stipendium bekommen. Ehrenamtlich unterrichtet er in seinen Ferien Kinder aus ethnischen Minderheiten, denn er möchte etwas von seinem Glück zurückgeben. „Auch ich möchte meinen Beitrag leisten, um das Leben von Kindern aus armen Regionen ein wenig zu verbessern“, sagt der engagierte junge Vietnamese.

World Vision lud zum Adventtreffen

Am Montag war Quoc Tai beim World Vision-Adventtreffen im Wia z'haus Lehner zu Gast. Rund 35 Linzer Patinnen und Paten sowie einige Interessierte nutzten am Montagabend die Möglichkeit, dem ehemaligen Patenkind Fragen zu stellen. „Was war dein erster Eindruck von Österreich?“, wollte eine Besucherin wissen. „Die Menschen sind sehr freundlich und offen“, antwortete Quoc Tai, „und besonders imponiert hat mir das öffentliche Verkehrssystem, ich bin zum ersten Mal in meinem Leben U-Bahn gefahren. Ho Chi Minh City hat zwar 10 Millionen Einwohner, aber es gibt noch keine U-Bahn, fast jeder fährt mit dem Moped.“ „Hast du Geschwister?“, fragte ein junger Gast aus Linz. „Ja, einen Bruder und zwei Schwestern. Eine davon war auch Patenkind. Sie hat immer besonders darauf geachtet, dass ich beim Briefe schreiben keine Fehler mache.“

Weitere Fragen drehten sich um Themen wie Weihnachten in Vietnam, Quoc Tais Zukunftspläne und sein Leben in Ho Chi Minh City. Die Besucher zeigten sich sehr interessiert und lauschten gespannt den Erzählungen des 20-jährigen Studenten. Ob er denn „seine“ Patin schon persönlich kennengelernt hätte, beantwortete Quoc Tai mit: „Noch nicht – aber ich werde sie noch treffen! Ich freue mich schon sehr darauf.“

Armut hinter sich lassen

Auf die große Bedeutung von Patenschaften verwies im Rahmen der Veranstaltung auch World Vision-Geschäftsführer Sebastian Corti: „Patenschaften ermöglichen Menschen, Armut hinter sich zu lassen. Dank all der engagierten Patinnen und Paten sind wir auf einem guten Weg. Unser Ziel ist es, so vielen Kindern wie möglich eine bessere Zukunft zu bieten.“ Kinder, Familien und Dorfbewohner erhalten durch die Projekte Zugang zu sauberem Wasser, medizinischer Grundversorgung, Schulbildung und nachhaltiger wirtschaftlicher Entwicklung.

Für Quoc Tai sind Patenschaften nicht nur eine Beziehung, die man aufbaut: „Sie sind die große Chance, Veränderung zu bewirken. Das habe ich selbst erleben dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie mein Leben ohne die Unterstützung, die ich als Kind von World Vision bekommen habe, heute aussehen würde.“

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