Erfolgreiches Magdalena-Gespräch zum Equal Pay Day

Von links: Elisabeth Altrichter, Werner Pamminger, 2. Lt-Präs. Gerda Weichsler-Hauer, Josef Buttinger, Michaela Keplinger-Mitterlehner, Birgit Gerstorfer, Beate Zechmeister, Günther Lengauer und Claudia Kimich. | Foto: Bildungshaus St. Magdalena
  • Von links: Elisabeth Altrichter, Werner Pamminger, 2. Lt-Präs. Gerda Weichsler-Hauer, Josef Buttinger, Michaela Keplinger-Mitterlehner, Birgit Gerstorfer, Beate Zechmeister, Günther Lengauer und Claudia Kimich.
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Über 150 Personen folgten der Einladung zum Magdalena-Gespräch anlässlich des Equal Pay Days. Das brennende Thema Gehaltsverhandlungen stand im Mittelpunkt. Claudia Kimich aus München erklärte in sehr anschaulicher Art und Weise, dass Frauen sehr oft dazu neigen, Fleiß als selbstverständlich anzusehen. Auch Frauen müssen Leistung und Nutzen, die sie für das Unternehmen erbringen, jederzeit parat haben. Männer können das, so Frau Kimich. Für Gehaltsverhandlungen gibt sie den Tipp, die Forderungen immer 30 Prozent über der gewünschten Summe anzusetzen. Frauen verdienen in Österreich immer noch 21,26 Prozent weniger als Männer.

Frauen müssten sich etwas zutrauen. Auch wenn man ein "Nein" kassiert und zu hoch pokert, dürfe Frau das nicht persönlich nehmen, sondern sollte das Nein als Information akzeptieren. Sowie eine Frau immer danach trachten müsse, auf Augenhöhe in der Gehaltsverhandlung zu kommen, müsse man auch schauen, dass man auf Augenhöhe aus der Verhandlung herauskommt. In einem Speed-Coaching stellte Kimich die zentralen Fragen: Was ist das Ziel, was hat man bisher für das Ziel getan, wie hoch ist der Preis dafür, wann setzt man den ersten Schritt, bis wann will man das Ziel erreichen und was ist der innere Schweinehund, der das Ziel bisher boykottiert hat?

Für Beate Zechmeister vom Frauenreferat des Landes OÖ bedarf es Mutmacherprogramme. Das AMS OÖ hat laut Birgit Gerstorfer die Quote der Führungspositionen der Frauen von 20 auf 48 Prozent erhöht. Frauen tun demnach erwiesenermaßen mehr in ihren Jobs als Männer, sind allerdings auch sehr "verliebt" in ihre Arbeitsplätze und wollen gewohnte Strukturen nur ungern aufgeben. Werner Pamminger vom Clusterland OÖ will mit seinen Netzwerken helfen, Frauen in Führungspositionen zu unterstützen. Josef Buttinger von der HR Lounge stellte fest, dass aus der Leistungsgesellschaft eine Erfolgsgesellschaft geworden sei. Er sieht den Unterschied zwischen Männern und Frauen darin, dass Männer von den Erfolgen berichten und Frauen über die Leistungen. Für Michaela Keplinger-Mitterlehner von der Raiffeisenlandesbank OÖ ist die Teilzeit ein Karrierehemmnis. Die RLB hat daher Programme entwickelt, dass Teilzeitkräfte wieder auf Vollzeitjobs ausgebaut werden, um Frauen ab 45 Jahren nach den Zeiten der Kindererziehung wieder Möglichkeiten zu bieten.

Landesrätin Doris Hummer als Initiatorin des Abends sieht die Bedeutung des Equal Pay Days im Aufmerksam-Machen auf das Thema. Sie will in verschiedenen Maßnahmen den Mut der Frauen verstärken und so dazu beitragen, langfristig die Einkommensschere zwischen Mann und Frau verkleinern.

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