25 Jahre Vinzenzstüberl
Offene Türen für Menschen in schwierigen Lebenslagen

- Von links: Konventoberin Barmherzige Schwestern Sr. Basilides Steinmaßl, Gerlinde Kobelt, Markus Empacher, Andrea Schneider, Christian Schiller, Ildiko Klocker, Vinzentstüberl-Leiterin Silvia Feher, Sr. Maria-Stella sowie Johannes Hessler, Wertevorstand Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern.
- Foto: Ordensklinikum Linz
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Seit einem Vierteljahrhundert öffnet das Vinzenzstüberl seine Türen für Menschen, die in schwierigen Lebenslagen stecken, kein Zuhause haben oder sich eine warme Mahlzeit nicht leisten können. Unter der Leitung von Silvia Feher bietet dieses besondere Lokal nicht nur Nahrung, sondern auch medizinische Versorgung, Waschmöglichkeiten und menschliche Zuwendung.
LINZ. "Wir gratulieren dem Vinzenzstüberl herzlich zu diesem Jubiläum und danken allen, die mit ihrem persönlichen Engagement täglich einen Ort der Menschlichkeit und des Wohlfühlens schaffen", sagt Johannes Hessler, Wertevorstand des Ordensklinikums Linz Barmherzige Schwestern. Täglich besuchen rund hundert Menschen das Vinzenzstüberl, und diese Zahl steigt stetig an. Viele können sich die steigenden Lebenshaltungskosten nicht mehr leisten, und ihr Pensionsgeld reicht oft nicht aus. Im Vinzenzstüberl finden sie eine warme Mahlzeit und Unterstützung.
Die meisten sind Stammgäste
Die meisten Gäste sind Stammgäste und kommen fast täglich, um nicht nur eine Mahlzeit, sondern auch Gespräche und Gesellschaft zu genießen. "Unsere Gäste sind wie Besucher in jedem anderen Caféhaus. Sie mögen gerade schwierige Zeiten durchmachen, aber sie brauchen den Austausch, gutes Essen und Gesellschaft. Sie sollen sich bei uns wohlfühlen", sagt Leiterin Silvia Feher.
Zehn ehrenamtliche Helferinnen und Helfer
Das Vinzenzstüberl ist auf die Unterstützung von zehn ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern angewiesen, die bei der Essensausgabe und anderen Aktivitäten helfen. Ein ehrenamtlicher Arzt bietet wöchentliche Sprechstunden an, und eine Fußpflegerin besucht das Lokal regelmäßig. Feher und ihr Team setzen sich nicht nur für kurzfristige Problemlösungen ein, sondern versuchen, den Gästen langfristig zu helfen, sei es durch medizinische Versorgung, frische Kleidung oder persönliche Pflege.
Für alle Menschen in Lebenskrisen da
Die Zusammensetzung der Gäste hat sich im Laufe der Zeit verändert, bedingt durch steigende Preise, Mietkosten und Konflikte. Aktuell finden auch geflüchtete Personen, wie aus der Ukraine, im Vinzenzstüberl Unterstützung und eine warme Mahlzeit. "Das Vinzenzstüberl ist für all jene Menschen da, die in Lebenskrisen stecken und für die eine warme Mahlzeit und menschliche Zuwendung eine Hilfe bedeuten. So war es und so wird es auch in Zukunft sein", betont Hessler.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.