Nach Schussattentat
39-Jähriger wegen Erpressung verurteilt

- Am 14. Jänner wurde der Tschetschene in der Dieselstraße niedergeschossen.
- Foto: TEAM FOTOKERSCHI / BILAL AHMETOVIC
- hochgeladen von Laura Schmid
Jener 39-jährige Tschetschene, der im Jänner 2024 am helllichten Tag in der Dieselstraße angeschossen wurde, ist nun selbst verurteilt worden – und zwar noch vor dem Prozess gegen seinen Schützen. Das Landesgericht Linz verurteilte ihn am Freitag wegen schwerer Erpressung zu einer teilbedingten Haft – nicht rechtskräftig.
LINZ. 24 Monate Haft, davon acht Monate scharf, der Rest bedingt. Von weiteren Anklagepunkten – Verleumdung und Falschaussage – wurde der Mann freigesprochen. Die Vorgeschichte: Der Tschetschene soll im Jänner von einem 43-jährigen Nordmazedonier angeschossen worden sein – angeblich beim Versuch, Schulden aus Drogengeschäften einzutreiben. Der Täter flüchtete nach der Tat in die Schweiz und sitzt mittlerweile in Linz in U-Haft. Doch auch das Opfer hatte recht bald wieder mit der Justiz zu tun: Laut Anklage hatte der 39-Jährige von einem Linzer Handyshop-Betreiber Schutzgeld gefordert und ihn mit dem Umbringen bedroht.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.