ASKÖ Vereine stellen sich den Anforderungen von Morgen
Obmann und Kassier/Schriftführer, diese Funktionen sind zu besetzen, um einen Verein gründen zu können. In der heutigen Zeit reicht das jedoch nicht mehr aus, um einen Verein auch erfolgreich führen zu können. Die Rahmenbedingungen für Sportvereine, und in weiterer Folge die Anforderungen an Funktionäre, haben sich um wichtige Bereiche erweitert. Die ASKÖ Oberösterreich unterstützt ihre Vereine und bietet dazu seit heuer eine spezielle Bildungsmaßnahme für Vereinsfunktionäre, die kostenlos absolviert werden kann.
Grundlegende Veränderungen der Zielgruppen, die durch das Vereinsangebot angesprochen werden sollen, bedingen ein Umdenken in der operativen Führung eines modernen Sportvereines. Weitreichende Konkurrenzangebote wie Ganztagsschulen, aber auch kommerzielle Freizeit- und Sportangebote auf dem freien Markt buhlen um den sportinteressierten „Kunden“.
„Zum Beispiel die immer komplizierter werdenden steuer- und versicherungsrechtlichen Anforderungen, sind für viele Funktionäre undurchsichtig und zu komplex. Es ist für viele schwierig, sich alleine durch die Bestimmungen zu arbeiten,“ so ASKÖ OÖ Präsident Kons. Fritz Hochmair. „Der Verein von Morgen muss auf diese Änderungen reagieren, um seine Interessen wahren zu können und rechtlich abgesichert zu sein.“
Bei dieser speziellen ASKÖ Funktionäre-Ausbildung werden neben der Vermittlung von Basiswissen zur Vereinsführung auch verschiedene inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Netzwerken, Organisationsmanagement, Marketing, etc… zählen zu den mittlerweile immer wichtiger werdenden Fähigkeiten für eine erfolgreiche Vereinsführung. So sind zum Beispiel neue Wege in der Zusammenarbeit mit potentiellen Sponsoren wie „Corporate Social Responsibility“ zu beschreiten. Werden die finanziellen Rahmenbedingungen des Vereins optimal gestaltet, können sportliche Erfolge erst ermöglicht werden.
„Ein häufiges Problem innerhalb des Vereines ist die interne Kommunikation. Dieses Problem haben auch viele Unternehmen. Um diese internen Organisationstrukturen zu verbessern, werden im Rahmen unserer Ausbildung auch verschiedene „digitale Tools“ vorgestellt. Die Arbeit unter den Vereinsfunktionären soll dadurch erheblich erleichtert werden.“, so die Landesgeschäftsführerin der ASKÖ OÖ Mag. Anita Rackaseder, die Sportwissenschaft mit Schwerpunkt Sportmanagement studiert hat.
Die hohe Nachfrage bestätigt diese innovative Ausbildung der ASKÖ OÖ. Mehr als 50 Vereinsfunktionäre aus Oberösterreich wollten die Ausbildung absolvieren. „Die beschränkte Teilnehmerzahl von 20 Personen gewährleistet eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Die restlichen Funktionäre mussten wir leider auf das nächste Jahr vertrösten“, freut sich Rackaseder über das große Interesse.
„Die Vereinsfunktionäre nehmen wertvolles Wissen mit nach Hause und sind somit Multiplikatoren in ihrem Vereinsumfeld. Sie können mit diesem Wissen die handelnden Personen in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.
Der Basis Kurs wird in den nächsten Monaten um Module erweitert. Spezielle Teilgebiete, die inhaltliche leider keinen Platz in der Ausbildung fanden, können somit bedarfsorientiert von den Teilnehmern besucht werden. Jeder kann sich zusätzlich genau das abholen, was für seine Vereinsarbeit höchst relevant ist.“
"Drei starke Tage - perfekt vorbereitet. Das teilnehmende Team einfach genial, weil man einen guten Überblick (auch über andere Vereine) bekommt. Für mich eine super Sache und wichtige Erfahrungs- und Info-Quelle. Die Vortragenden kompetent und gut drauf. Meine Erwartungen wurden weit übertroffen", remsümiert Martin Brandl, Teilnehmer der Ausbildung und Obmann der ASKÖ Pregarten.
Der positive Anklang zeigt die Notwendigkeit dieser Ausbildung, welche im nächsten Jahr erneut durchgeführt wird. Ausbildungstermine werden zeitgerecht durch die ASKÖ Oberösterreich veröffentlicht.
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