Asylwerber kochen und verschenken Schmankerl aus ihrer Heimat
Ein Projekt von "Die Fabrikanten" in Kooperation mit Küche am Graben & SOS Menschenrechte.
„Wenn Menschen flüchten müssen, lassen sie ihr Zuhause, ihre Freunde, ihre Wünsche und Träume zurück. Was sie behalten können, ist nur ihre Würde, aber auch die wird ihnen oft genommen. Wenn wir schon die inhumanen Asyl-Gesetze nicht ändern können, so geben wir den Menschen wenigstens ihre Würde
zurück.“ (Gunther Trübswasser. Vorstandsvorsitzender SOS Menschenrechte)
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“
(aus Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, verkündet am 10. Dezember 1948)
In der neuen Miet- und Gemeinschaftsküche Küche am Graben (Linz) kochen Menschen, die aus ihrer Heimat Syrien, Irak, Iran, Palästina, Afghanistan, Nigeria oder Kamerun flüchten mussten. Am Abend des 12. und 13. Dezember verschenken sie Kostproben an PassantInnen im öffentlichen Raum. Ein Gruß aus der Fremde, aus ihrer Heimat. Eine Geste.
Gastfreundschaft wurde schon in der Antike groß geschrieben. Sie war eine der obersten Pflichten. Wer an fremde Türen klopfte, fand Bett und Brot. Gastfreundschaft gilt im Katholizismus als eines der Sieben Werke der Barmherzigkeit. In der Orthodoxen Kirche entwickelte sich die Philoxenia zu einem eigenständigen liturgischen und künstlerischen Schwerpunkt. Ebenso ist Gastfreundschaft dem Judentum und dem Islam heilig. Bereits in den altarabischen Kulturen vor Mohammed bestand die Pflicht des Hausherren, den Durchreisenden zu beherbergen. Daraus leitete sich in islamischer Zeit die Institution des Asylrechts innerhalb eines Heiligtums ab, das hoch respektiert wurde.
Mehr auf: www.fabrikanten.at/diegabe
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