Verkehrsberuhigung
Autofreier Hauptplatz schon ab Mitte Juli
Nun geht es schneller als erwartet. Das im Sommer bestehende Wochenend-Fahrverbot auf dem Linzer Hauptplatz wird ab Mitte Juli auf die ganze Woche ausgedehnt. Der autofreie Hauptplatz ist damit schon bald probeweise Realität. Kritik kommt von der ÖVP.
LINZ. Mit 15. Juli wird der – weitgehend – autofreie Linzer Hauptplatz probeweise Realität. Dann wird das bereits seit einigen Jahren geltende Einfahrtverbot an den Wochenenden auf die ganze Woche ausgedehnt. Ausnahmeregelungen gibt es weiterhin für Radfahrer, Busse, Taxis, gewerblichen Lieferverkehr und Anrainer sowie Apothekernotdienste, Hotelgäste und Zufahrten zu den Behindertenparkplätzen.
Bei Problemen wird abgebrochen
Sollte es durch die Sperre der Klosterstraße zu maßgeblichen Verkehrsverlagerungen in andere Bereiche der Innenstadt kommen, würde der Probebetrieb abgebrochen, sagt Vizebürgermeister Markus Hein. Die bereits erfolgte Umwandlung der Klosterstraße zu einer Begegnungszone hat zwar zu reduzierten Geschwindigkeiten geführt, das Verkehrsaufkommen aber nicht vermindet. „Die Sperre der Klosterstraße durch Aussperren des Durchzugsverkehrs soll zu einer echten Verkehrsberuhigung am Hauptplatz führen und dort die Aufenthaltsqualität in Kombination mit Begrünungsmaßnahmen wesentlich steigern“, so Hein.
ÖVP kritisiert Vorgehensweise
Strikt gegen eine "undurchdachte Sperre" des Hauptplatzes ist die Linzer ÖVP. Die designierte Klubobfrau Elisabeth Manhal spricht von einem Schnellschuss. Die ÖVP möchte lieber abwarten, wie sich die Fertigstellung der Donaubrücken auf den Verkehr auswirkt und erst dann Maßnahmen setzen. Kritisiert wird auch die fehlende Einbindung der Betroffenen, wie Bewohner, Wirtschaftstreibende und Anlieger. Gemeinsam mit Vizebürgermeister Bernhard Baier spricht sich Manhal für eine Begegnungszone am Hauptplatz aus.
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