Besuch aus Thailand
Die Vizerektorin der Universität von Bangkok, Doktor Niramit Kunanuwat, besuchte vom 7. bis zum 10. Mai die Pädagogische Hochschule Linz. Nach der Ankunft in Linz stand der erste Tag ganz im Zeichen einer Tour durch die Stadt. Am nächsten Tag wurde die Vizerektorin offiziell von Rektor Magister Franz Keplinger an der Pädagogischen Hochschule begrüßt. Danach hielt Doktor Kunanuwat auf Englisch einen Vortrag über das Studieren in Bangkok. Am Nachmittag konnte sie sich bei einer Führung durch die Hochschule Einblick in die Räumlichkeiten und das Campusleben verschaffen. Der Donnerstag wurde für eine Exkursion in das Salzkammergut mit Rektor emeritus Doktor Hans Schachl genutzt. Rektor Keplinger und Vizerektorin Kunanuwat hatten während des Besuchs mehrfach die Gelegenheit, ihre Zusammenarbeit zu besprechen und betonten wiederholt, wie sehr sie die bestehenden Kooperationen schätzen und in Zukunft noch weiter ausbauen wollen.
Ausgezeichnete internationale Vernetzung
Die Pädagogische Hochschule Linz ist seit vielen Jahren international umfassend und weitreichend vernetzt. Es gibt einen regen Austausch der Studierenden, Lehrenden, und Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, aber auch zahlreiche Forschungskooperationen. Darüber hinaus führt die Pädagogische Hochschule Linz das multimediale Sprachenprojekt „L’Europe ensemble“ durch - ein pädagogisches Konzept, das die Einführung von 10- bis 15- Jährigen in acht europäische Sprachen zum Ziel hat. 2006 wurde dieses Projekt mit dem Europasiegel für innovative Sprachenprojekte ausgezeichnet. Im Rahmen des Projektes werden den Schülern und Schülerinnen auch die Kultur und Landeskunde der jeweiligen Länder nähergebracht. Die Jugendlichen werden so für sprachliche und kulturelle Vielfalt sensibilisiert und entwickeln Interesse an und Verständnis für andere Kulturen.
Auslandsaufenthalt als großartige Chance
Die enge Kooperation mit 55 europäischen und 5 außereuropäischen Universitäten ermöglicht es den Studierenden, ein oder zwei Semester ihres Studiums im Ausland zu verbringen ohne Zeit zu verlieren, da das dortige Studium vollinhaltlich angerechnet wird. Die Erfahrungen, die die Studierenden dort machen sind sehr verschieden - je nachdem, ob sie sich für Norwegen oder Spanien, für Hongkong, Nepal oder Brasilien entscheiden -, aber durchwegs positiv. Ein Studierender berichtet zum Beispiel davon, wie er durch den Auslandsaufenthalt innerlich gewachsen ist und ihm gänzlich neue Perspektiven eröffnet wurden. Andere erzählen von den Freundschaften, die sie geschlossen haben und wie sie offener, reifer und selbständiger geworden sind. Das ist auch ein wichtiger Grund, warum die Pädagogische Hochschule und frühere Pädagogische Akademie seit Jahrzehnten so sehr auf internationale Vernetzung setzt: man möchte hier nicht nur fachliche Kompetenz vermitteln, sondern den Studierenden Erfahrungen mitgeben, die sie menschlich bereichern und sie so später zu guten Lehrern und Lehrerinnen machen.
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