Christopher Fry: Der Hirt mit dem Karren (Cuthman, der Heilige von Sussex)
Eine szenische Lesung mit dem norddeutschen Schauspielerduo Helga Wahrlich und Klaus Troemer
„Unser größter Dichter seit Shakespeare“, so apostrophierte Laurence Olivier den 1907 geborenen Dichter Christopher Fry.
Sein Erstlingswerk „Der Hirt mit dem Karren“ ist heute leider fast in Vergessenheit gearaten. Zu Unrecht! Die Kraft der Poesie in seinen anmutigen Versen ist unsterblich.
Das Stück erzählt die Geschichte eines Hirtenjungen, der zu St. Cuthbert, dem „Heiligen von Sussex“ geworden ist. Nach dem Tod seines Vaters verlässt der Hirtenjunge Cuthman, zusammen mit seiner Mutter, die er auf dem Karren mitnimmt, seine Heimat und zieht in die Fremde. In dem Dorf Steyning angekommen, beschließt er, eine Kirche zu bauen, wobei ihm die Nachbarn behilflich sind. Der Bau droht jedoch unvollendet zu bleiben, als sich der Königsbalken verschiebt und ihn niemand mehr ins Lot bringen kann. Da steht plötzlich ein Mann neben Cuthman und hilft ihm. Auf die Frage, wer er denn sei, antwortet der Fremde: „Ich war ein Zimmermann.“
Nicht nur die Sprache der Poesie, die Christopher Frys Meisterdramen auszeichnet, sondern auch der klassische, an antiken Dramen geschulte Aufbau des Legendenspiels, bei dem der Chor die Rolle des Erzählers und des Kommentators übernimmt, beeindrucken auch in unserer Zeit in ungebrochener Weise.
Der Eintritt ist frei! Um freiwillige Spenden wird gebeten!
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