Letzte Hilfe
Der Ohnmacht begegnen

„Die Rede von der Verdrängung des Todes ist mit großer Skepsis zu hinterfragen", sagt "Letzte Hilfe"-Initiator Martin Prein. | Foto: Martin Prein
  • „Die Rede von der Verdrängung des Todes ist mit großer Skepsis zu hinterfragen", sagt "Letzte Hilfe"-Initiator Martin Prein.
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LINZ. Im Alltag bleibt oft wenig Platz für eine Auseinandersetzung mit Trauer und Tod. Wenn der Verlust eines Menschen dann unvermittelt über einen hereinbricht, sind Hinterbliebene und direktes Umfeld meist überfordert. Worauf kommt es also bei der Trauerarbeit an? Und wie begegnet man trauernden Mitmenschen am besten? Seit mehr als einem Jahr hat sich der Linzer Thanatologe Martin Prein mit der "Letzten Hilfe" zum Ziel gesetzt, Berührungsängste abzubauen. Die Thanatologie ist die Wissenschaft von Tod, Sterben und Bestattung. Preins Motto dabei: „Was alle angeht, müssen alle angehen“.

Umgang mit Hinterbliebenen

Der ehemalige Bestatter Prein sieht sich mit seinem Angebot bestätigt. Bisher besuchten rund 300 Menschen die Kurse. „Die allgegenwärtige Rede von der Verdrängung des Todes ist mit großer Skepsis zu hinterfragen. Die meisten haben sehr wohl das intensive Bedürfnis sich mit dem Tod in einer klaren, ideologiefreien und offenen Weise zu befassen." Mit dem Kursangebot will Prein der "Hilflosigkeit zumindest ein wenig den Stachel ziehen". Das Angebot unterscheidet sich dabei von Trauerseminaren oder Selbsterfahrungskursen, denn bei der Letzten Hilfe wird Basiswissen vermittelt. Dabei werden gängige Mythen rund um den Leichnam behandelt und auch Anleitungen zum Umgang mit den Hinterbliebenen vermittelt. Institutionen, Firmen und Vereine sind dazu genauso eingeladen wie interessierte Privatpersonen.

Letzte Hilfe

Die Letzte Hilfe Kurse finden im Linzer Petrinum statt. Die nächsten Termine: Samstag, 3. November sowie Samstag, 10. November statt. Informationen und Anmeldung unter letztehilfekurs.at

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