Der Unterhosen klauende Baum
Der Unterhosen klauende Baum
Eine luftig-leichte Geschichte für alle ab 3 J.
Deutschsprachige Erstaufführung von Roberto Frabetti und Antonella Dalla Rosa in der Übersetzung von Brigitte Korn-Wimmer
Ab 16. Oktober 2015/Dauer 40 Minuten
Regie
Esther Muschol
Musik
Manuel Mitterhuber
Ausstattung
Michaela Mandel
Lichtdesign
Franz Flieger Stögner
Regieassistenz
Anja Baum
Spiel
Anna Maria Eder, Markus Schramm
Dies ist die Geschichte eines ganz besonderen Baumes, eines Baumes ohne Blätter. Es war aber gar nicht Winter. Nein, dieser Baum war wirklich ganz leer. Früher hatte er ganz viele Blätter, und als diese im Herbst heruntergefallen waren, dachte er: "Sie kommen bestimmt wieder." Sie kamen jedoch nicht wieder.
Er schämte sich nicht dafür, aber er mochte es nicht. Ganz nutzlos fühlte er sich, inmitten all der Bäume, die voller Blätter, Blüten und Früchte waren, und die vor allem Schatten spenden konnten. Keine Tiere blieben mehr bei ihm, bauten Nester oder krabbelten auf ihm herum, denn der Baum bot ja keinen Schutz mehr vor Sonne oder Regen.
Vielleicht war das der Grund, dass der Baum eines Tages beschloss, seinen Ästen und Zweigen wieder Wärme und Farbe zu verleihen. Als ihm der Wind eine schöne Unterhose zufliegen ließ, dachte er, diese für sich zu behalten und in seine höchsten Zweige zu hängen. Dann kamen auch Hüte, Regenschirme, Hammer, Pinsel und sogar zwei Ferkel angeflogen.
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