Schießanlage
Ebelsberger sammeln Unterschriften gegen Schießanlage
Weil sie einen Verlust von Lebensqualität befürchten, sammeln Anrainer in Ebelsberg jetzt Unterschriften.
LINZ. „Ich fürchte, dass da in zehn Jahren kein Wald mehr steht“, sagt Karin Huber über die geplante Schießanlage auf dem ehemaligen Kasernenareal in Ebelsberg. Wie die StadtRundschau berichtet hat, liegt ein Antrag auf Umwidmung eines Welser Investors vor. Die alten Bundesheer-Bunker sollen als Schießanlagen adaptiert werden. Gegen diese Pläne wehren sich Anrainer, allen voran die Familien Huber und Auinger. Beide betreiben in der Nähe Landwirtschaften und bieten Urlaub am Bauernhof an. Die Gäste kommen nicht nur wegen der Natur, sondern auch wegen der Ruhe. Doch damit könnte es schon bald vorbei sein, befürchten sie. Ein Schießbetrieb würde nicht nur weithin zu hören sein, sondern auch mehr Verkehr mit sich bringen. "Es wird unterschätzt, was da losgetreten wird", sagt Huber. Es gehe immerhin um 13 Schießanlagen. Weitere Infrastruktur wie ein Vereinsheim könnte folgen. Schritt für Schritt werde dort ein Gewerbegebiet entstehen, fürchtet Huber. Ihr gehe es nicht nur um den eigenen Betrieb, sondern auch um das Naherholungsgebiet der Ebelsberger.
"Niemand ist glücklich"
"Glücklich darüber ist hier niemand", sagt auch ÖVP-Gemeinderätin Michaela Sommer. Seit einigen Wochen sammelt die Initiative "Retten wir den Schlüsselwald" Unterschriften gegen die Pläne. Sie sollen dem zuständigen Stadtrat Markus Hein übergeben werden. Dieser verweist, wie auch der Investor, auf die strengen Auflagen, die eingehalten werden müssen. Eine Entscheidung des Gemeinderates steht noch aus.
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