Fest für Bewohner in der Grünen Mitte
Bereits am 28. Mai wurden 63 Wohnungen der GWG und am 2. Juni weitere 51 Wohneinheiten der OÖ. Wohnbau GmbH in der „Grünen Mitte Linz“ auf dem Areal des ehemaligen Frachtenbahnhofs bezogen. Die neuen Mieter zählen somit zu den ersten Bewohnern des etwa 85.000 Quadratmeter großen früheren Frachtenbahnhofareals an der Lastenstraße.
Große Feierlichkeiten
Mit einem gemeinsamen Übergabefest wurde der Einzug in die „Grüne Mitte Linz“ mit einer symbolischen Schlüsselübergabe gefeiert. Anwesend waren unter anderem Landesrat Manfred Haimbuchner, Landtagsabgeordnete Maria Gattringer, Bürgermeister Klaus Luger, Vizebürgermeister Bernhard Baier und die GWG-Aufsichtsratsvorsitzende Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. An der Festveranstaltung nahmen auch die Geschäftsführer Wolfgang Pfeil (GWG) und Ferdinand Hochleitner (ÖO. Wohnbau) teil.
Die Segnung erfolgte durch Pfarrer Dietmar Neubauer von der Herz-Jesu-Kirche. Die Musikkapelle der ÖBB und das Duo „Blue Champagne“ sorgten für die musikalische Unterhaltung. Ein Kinderprogramm für die Kleinen rundete das Veranstaltungsgeschehen ab.
Historischer Moment
Der Einzug in die „Grüne Mitte Linz“ ist ein historischer Moment in der Geschichte des Areals an der Lastenstraße. Der Frachtenbahnhof diente der ÖBB als Umschlagplatz im östlichen Linzer Stadtgebiet. Es befanden sich zahlreiche Blindgleise am Bahnhof, die unter anderem auch im Bereich der Verladebühnen überdacht waren. Die Arbeit am Bahnhof bestand hauptsächlich aus dem Warentransport zwischen Schienen- und Lkw-Verkehr. Die ehemaligen Bahnhofsgebäude wurden 2006 abgerissen. Die Firma Mathy, die sich im südlichen Teil des Frachtenbahnhofs befand, siedelte 2011 in den Südpark um. Nun ist in das frühere Betriebsareal neues Leben eingekehrt.
Bereits im September 2004 wurde vom Linzer Gemeinderat ein Masterplan für das weitere Vorgehen beschlossen. Das Areal wurde 2005 durch die Stadt Linz von der bisherigen Eigentümerin ÖBB übernommen. Ein städtebaulicher Wettbewerb wurde 2006 durchgeführt; aus diesem ging Architekt Albert Blaumoser als Sieger hervor. Das Siegerprojekt sieht eine Abschirmung zur Westbahn hin vor und umfasst als zentrale Elemente einen großen Park sowie begrünte Gebäude mit „Hängenden Gärten".
Mit der Errichtung des ersten nun bereits bezogenen Bauabschnitts wurde mit dem Spatenstich am 14. Februar 2012 begonnen. Das Bauprojekt mit bis zu 700 Wohnungen soll nach den derzeitigen Planungen 2016 abgeschlossen sein. Beteiligt sind sieben Wohnbauträger (GWG, OÖ. Wohnbau, LAWOG, BRW, Neue Heimat, Familie und WSG). Eine zentrale 14.000 Quadratmeter große Parkanlage mit Kinderspielplatz und ausreichend Raum für sportliche Aktivitäten und Veranstaltungen wird für zusätzliche Lebensqualität sorgen. Weiters sollen eine Betreuungseinrichtung mit Kindergarten und Krabbelstube, sowie 50 altersgerechte Wohnungen entstehen.
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