Ebelsberg
Feuerwehr rettet Taubstumme aus Holzverschlag
Eine Spaziergängerin steckte gestern im Schiltenbergwald in einem Holzverschlag fest und musste von der Feuerwehr mit einem Spreizgerät befreit werden.
LINZ. Eine 39-jährige polnische Staatsbürgerin hatte am 5. April gegen 17.55 Uhr einen Gehörlosen-Notruf abgesetzt. Nach intensiver Suche konnten Beamte der Polizeiinspektion Kleinmünchen sie im Schiltenbergwald nahe der Florianer Straße finden. Die Frau steckte mit beiden Beinen bis zu den Knien in einem Holzverschlag fest. Die Unglücksstelle befand sich abseits der ausgetretenen Wanderwege.
Überdachter Unterschlupf
Mit Ästen und Blättern war ein überdachter Unterschlupf im Wald gebaut worden, der von außen fast nicht als solcher zu erkennen war. Als die 39-Jährige darüber spazierte, brach sie ein, blieb darin stecken, verletzte sich im Bereich beider Beine und klagte über Schmerzen. Die Kommunikation war äußert schwierig, da die Frau taubstumm ist und zudem nur polnisch lesen und schreiben kann. Auch die Bergung war kompliziert, da die nähere Umgebung aufgrund der Einsturzgefahr nicht gefahrlos betreten werden konnte. Zudem klagte die Frau über starke Schmerzen. Die Freiwillige Feuerwehr Ebelsberg konnte die Äste schließlich so weit wie möglich beiseitegeschoben, die Frau vom Inneren des Holzverschlags befreien und mittels Schaufeltrage bergen. Anschließend wurde sie in das Kepler Uniklinikum eingeliefert.
Hund wartet im Tierheim
Ihr Assistenzhund wurde durch die Diensthundeführer gesichert und später, nach Rücksprache mit einem Angehörigen der 39-Jährigen, durch die Berufsfeuerwehr Linz in das Tierheim Linz gebracht.
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