ÖAMTC Flugrettung
"Fliegende Intensivstation" bringt Patient von Wien nach Linz
Einen heiklen Intensivtransport führte die ÖAMTC-Flugrettungs-Crew am letzten Samstag durch: ein Patient mit künstlicher Lunge musste von Wien nach Linz gebracht werden.
LINZ/WIEN. Am 30. April wurde die ÖAMTC-Flugrettungs-Crew des Christophorus 33 zu einem heiklen Intensivtransport alarmiert. Das Besondere an diesem Einsatz war: Trotz künstlicher Lunge war der Patient während des Flugs bei Bewusstsein, er war lediglich leicht sediert. Der 56-jährige Intensivpatient befand sich wegen einer schweren Lungenerkrankung schon mehrere Wochen zuvor im AKH Wien in Behandlung und erhielt eine Herzlungenmaschine. Nun wurde er zur weiteren Behandlung ins Linzer Kepler Universitätsklinikum (KUK) geflogen.
Patient sicher in Linz angekommen
Nach genauer Abklärung der medizinischen Details und Übernahme des Intensivpatienten startete „Christophorus 33“ kurz vor 13 Uhr in Wien und nahm Kurs auf die Linzer Zielklinik. Bei solchen ECMO-Transporten handelt es sich um eine sehr anspruchsvolle intensivmedizinische Technik, bei der das Blut des Patienten außerhalb des Körpers über eine künstliche Membran mit Sauerstoff angereichert und das Kohlendioxid eliminiert wird. Wenig später wurde der Patient an das Team des KUK übergeben.
Fliegende Intensivstation
Der in Wiener-Neustadt stationierte ÖAMTC-Intensivtransporthubschrauber Christophorus 33 ist als mobile Intensivstation mit modernsten medizinischen Geräten ausgestattet und führt mehrere Intensivtransporte pro Jahr durch – auch weiter entfernte Kliniken können aufgrund seiner Schnelligkeit in kurzer Zeit erreicht werden. Außerdem können problemlos zusätzliche medizinische Geräte, spezielles klinisches Personal und Systeme, wie beispielsweise zur Durchführung von ECMO- oder Inkubatortransporten benötigt werden, jederzeit mit an Bord genommen werden.
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