Geschlechtskrankheiten: Intimrasur erhöht das Ansteckungsrisiko

Kondome bieten nicht nur Schutz vor HIV, sondern auch vor Geschlechtskrankheiten. | Foto: dinostock/Fotolia
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"Geschlechtskrankheiten sind weit verbreitet", weiß Johannes Neuhofer, Facharzt für Dermatologie und Geschlechtskrankheiten in Linz. Jugendliche sind die am stärksten betroffene Personengruppe. "Im geschlechtsaktiven Alter und mit wechselnden Partnerschaften ist ein erhöhtes Risiko für Ansteckung gegeben", erklärt Neuhofer. Herpes Genitalis und Chlamydien treten dabei besonders häufig auf. Sehr weit verbreitet unter den Geschlechtskrankheiten sind auch die Feig- oder Feuchtwarzen. "Dabei handelt es sich um einen Warzenvirus, der schwer zu therapieren ist. Einmal infiziert, ist die Chance hoch, dass die Warzen trotz Behandlung immer wieder auftreten. Selbst ein Kondom bietet keinen Schutz vor Ansteckung. Ein weiterer Faktor für die weite Verbreitung von Feigwarzen ist die Intimrasur", so Neuhofer. Die nachwachsenden Haare entfalten beim Geschlechtsverkehr eine Raspelwirkung. Die dadurch beim Partner hervorgerufene Hautreizung ermöglicht eine wesentlich leichtere Infektion. "Menschen mit einer Geschlechtskrankheit erkennen oft nicht den Ernst der Lage", warnt der Hautarzt. Durch zu langes Warten entwickelt man sich zu einem chronischen Träger und Anstecker der Krankheit. Neuhofer rät, beim leisesten Verdacht sofort den Facharzt aufsuchen. Nur dadurch ist eine kompetente Behandlung gewährleistet.

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Kondome bieten nicht nur Schutz vor HIV, sondern auch vor Geschlechtskrankheiten. | Foto: dinostock/Fotolia
Johannes Neuhofer ist Facharzt für Dermatologie und Geschlechtskrankheiten. | Foto: Ärztekammer Oberösterreich
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