Dreifachmord in Zwiesel
Grausame Details – Martin L. (37) tötete erstes Opfer wohl schon vor Wochen

- In diesem Haus fanden die Ermittler drei Leichen – eine davon zerstückelt.
- Foto: Screenshot/Google Street View
- hochgeladen von Felix Aschermayer
Das unfassbare Verbrechen erschüttert Zwiesel und Linz gleichermaßen: Martin L. (37), ein Slowake mit Vorstrafen, hat in einem völlig vermüllten Mehrparteienhaus im niederbayerischen Zwiesel mutmaßlich drei Mitbewohner grausam ermordet und teils zerstückelt – eine davon offenbar bereits vor Wochen. Seine grausige Beichte machte der Verdächtige ausgerechnet in Linz – weil er mit dem Zug auf dem Weg nach Italien war und kein Ticket hatte. Die bayerischen Behörden haben nun neue Details zu der schockierenden Tat bekannt gegeben. Demnach dürften alle drei Opfer bereits seit geraumer Zeit tot sein.
ZWIESEL/LINZ. Am Abend des 20. Juli entdeckten Passanten den Mann am Linzer Hauptbahnhof – verwirrt, betrunken und weinend am Boden liegend. Den herbeigerufenen Polizisten machte er dann seine Horror-Beichte: "Ich habe drei Menschen getötet." Die Linzer Polizei verständigte umgehend ihre Kollegen in Zwiesel.
Opfer seit Wochen tot
Dann kam das Grauen ans Licht: Zunächst wurde ein 56-jähriger tot in seiner Wohnung gefunden. Danach wurde das Haus geräumt und systematisch durchsucht. In versteckten Bereichen stießen Ermittler schließlich auf zwei weitere Frauenleichen – eine davon zerstückelt. Eine 26-Jährige dürfte bereits Ende Juni getötet worden sein, die anderen beiden Opfer – de Mann und eine 22-jährige Frau – Mitte Juli. Eine Obduktion ergab massive Gewalteinwirkung: Schnittwunden und Verletzungen durch stumpfe Gewalt.
Leichenteile ins Gebüsch geworfen
Ein besonders grausiges Detail: Teile einer Leiche hatte Martin L. im Kühlschrank deponiert, weitere Überreste versteckte er in einem Gebüsch am Stadtrand von Zwiesel. Erst nach seiner Aussage in Linz konnten die Ermittler die verstümmelten Körper vollständig sicherstellen. Laut Polizei war Martin L. mehrfach vorbestraft – unter anderem wegen Drogen- und Körperverletzungsdelikten. In der Vernehmung in Linz räumte er die Tat ein und nannte Details, die nur der Täter wissen konnte. Die Ermittler gehen von einem Einzeltäter aus.
Auslieferung zugestimmt
Ein Motiv für den Dreifachmord soll der mutmaßliche Dreifachkiller dem Vernehmen nach nicht genannt haben. Er hat in der Zwischenzeit bei der gestrigen Haftprüfung einer vereinfachten Überstellung nach Deutschland zugestimmt und sitzt jetzt in Übergabehaft.
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