Vereinfachter Übergabe zugestimmt
Mutmaßlicher Dreifachmörder wird schon bald ausgeliefert

- In diesem Haus fanden die Ermittler drei Leichen – eine davon zerstückelt.
- Foto: Screenshot/Google Street View
- hochgeladen von Felix Aschermayer
Der mutmaßliche Dreifachmörder Martin L. (37), der vor wenigen Tagen eine schockierende Beichte in Linz abgelegt hat, wird schon bald nach Deutschland ausgeliefert. Der Slowake hat bei der heutigen Haftprüfung am Landesgericht einer sogenannten vereinfachten Übergabe zugestimmt. Außerdem wurde die Übergabehaft über ihn verhängt.
LINZ/ZWIESEL. Die Überstellung des mutmaßlichen Dreifachmörders, der seine schockierende Tat im bayerischen Zwiesel Anfang der Woche gegenüber Linzer Polizisten gestanden hat wird somit zeitnah erfolgen. Hätte er nicht zugestimmt, hätte sich das Prozedere mehrere Monate hinziehen können. In der Zwischenzeit sitzt der Slowake in der Justizanstalt Linz in Übergabehaft, die heute offiziell über ihn verhängt wurde.
Weinend in Linz aufgegriffen
Wie berichtet hatte Martin L. Anfang der Woche die Aufmerksamkeit von Passanten im Bereich des Bahnhofes auf sich gezogen, weil er mit Weinkrämpfen am Gehsteig gelegen hatte. Der alarmierten Polizei – sie brachte ihn zunächst in die Psychiatrie – erzählte er schließlich von drei Leichen in einem Haus in Zwiesel.
Wollte nach Italien flüchten
Zu Tathergang, der Verbindung der Opfer zum Täter, welche Tatwaffe er benutzte und welches Motiv hinter der Horror-Tat steckt, hält sich die Polizei in Bayern derzeit noch bedeckt. Zu erfahren war lediglich, dass er geständig sei. Außerdem sei der Grund für seine Festnahme in Linz, dass er vorhatte, mit dem Zug nach Italien zu flüchten. Weil er aber ohne Ticket als Schwarzfahrer unterwegs gewesen sei, hätte ihn schließlich in der Landeshauptstadt der Mut verlassen und stieg deshalb hier aus.
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