Großes Engagement für´s Grüne Band; Green Belt Camp 2012 des Naturschutzbundes OÖ.

© Josef Limberger
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Zwölf junge Menschen aus vier Nationen leisteten im August eine Woche lang völlig unentgeltlich und mit großem Engagement einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der ökologisch äußerst wertvollen Feuchtwiesen-Flächen im Europaschutzgebiet Maltsch.

Die Maltsch bildet 26 km lang die Staatsgrenze zwischen Oberösterreich und Tschechien. Elegant mäandriert hier der Fluss durch naturbelassene Wälder und Wiesen. Im Wasser tummeln sich Bachforelle, Äsche, Koppe und andere schuppige Gesellen. Auch der Fischotter schlängelt sich durch das kühle Nass. Selbst die empfindliche Flussperlmuschel ist hier noch zu finden.

In den Feuchtwiesen und großzügigen Überschwemmungsflächen entlang der Maltsch brüten seltene Wiesenvögel wie Wachtelkönig und Braunkehlchen.
Dieser Lebensraum muss aber entsprechend gepflegt werden, um für die Wiesenvögel attraktiv zu bleiben: Genau das war das Ziel des Green Belt Camp des Naturschutzbundes OÖ. Die ehrenamtlichen Teilnehmer aus Rumänien, Polen, Tschechien und Österreich mähten die Feuchtwiesen und entfernten das Mähgut, um ein Verbuschen der Flächen zu verhindern.

Doch auch das Vergnügen kam nicht zu kurz: Am Freizeit-Programm stand eine Exkursion durch das NATURA 2000- Gebiet Maltsch sowie ein Fledermausspaziergang in Freistadt. Ein Ganztagesausflug führte die Teilnehmer ins benachbarte Tschechien. Übernachtet wurde – trotz kalter Nächte – in Zelten, gemeinsam gekocht am Lagerfeuer.

Das Grüne Band
Das Grüne Band, die wertvollen Lebensräume, die sich im Schatten des Eisernen Vorhangs entwickelt und erhalten haben, sind heute das größte Biotopverbundsystem Europas. Die unmenschliche Grenze verhalf der Natur zu einer fast 40jährigen Verschnaufpause und wurde so ungewollt zu einem Rückzugsraum vieler seltener Tier- und Pflanzenarten.
Österreich hat beinahe 1300 km Anteil an dem internationalen Projekt: Wertvollste Naturgüter vom Böhmerwald bis zum Neusiedlersee, den March-Thaya-Auen bis zum Dobratsch. Die Zahl an seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten ist groß, die Bedeutung dieses Raumes für Naturschutz und Biotopverbund einzigartig.
Der Naturschutzbund arbeitet aktiv an der Realisierung und Erhaltung des Grünen Bandes.

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Foto: Cityfoto
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