Harald Serafin: "Linz ist wunderbar"
- <b>Harald Serafin </b>zeigte sich bei unserem ausführlichen Treffen an der Donau in bester Laune.
- hochgeladen von Stefan Paul
Wir haben Harald Serafin zum Gespräch im Linzer Arcotel Nike getroffen.
Wir treffen Harald Serafin im Arcotel Nike. Uns empfängt ein bestes gelaunter 83-jähriger Entertainer. Und so sollte es auch das ganze Gespräch über sein. Ein launiger Sager folgt auf den nächsten. Dazwischen fängt er immer wieder zu singen an oder macht Komplimente. An den Nebentischen ist es oft verdächtig ruhig, als würden alle gespannt zuhören. Als Serafin kurz seinen Koffer aufs Zimmer bringt, tuscheln zwei Damen am Nebentisch. "Charmant ist der schon. Und diese Stimme." Um den Charme des 83-Jährigen beneidet ihn so mancher Junger, aber was verschlägt ihn eigentlich nach Linz? "Seit ich bei der Klangwolke aufgetreten bin und da den Bruckner gesprochen habe, fühle ich mich mit Linz sehr verbunden. Und von Hans-Joachim Frey, dem Brucknerhaus-Direktor, von ihm bin ich ganz begeistert. Der hat noch eine große Karriere vor sich", sagt Serafin. Überhaupt findet der Entertainer nur die besten Worte für Linz. "Es ist wunderschön, wie sich die Stadt entwickelt hat. Ich war vor 30 Jahren hier, man traute sich ja gar nicht raus, weil der Hemdkragen schwarz wurde. Die Luft war so schlecht, ich wollte hier nicht engagiert werden. Und nun ist die Stadt wunderbar." Dieses "Wunderbar" wurde längst zu seinem Markenzeichen, zum Hals raushängen tut es ihm aber nicht, ganz im Gegenteil: "Wunderbar ist doch eines der schönsten Worte. Stellen Sie sich vor, ich hieße Mr. Schiarch. Das wäre furchtbar."
Mr. Wunderbar
Geprägt wurde sein Image als Mr. Wunderbar bei Dancing Stars. Das Fernsehen machte ihn endgültig zur österreichischen Ikone. "Durch Dancing Star war ich plötzlich der Hype der Jugend. Das hat mir wahnsinnig viel Popularität und Kraft zum Weitermachen gegeben", sagt Serafin. "Eigentlich habe ich ja einen Popularitätsgrad erreicht, bei dem man sich zurückziehen sollte", schmunzelt der Entertainer. In Wirklichkeit sieht sein Plan aber ganz anders aus. "Ich möchte auf der Bühne während des letzten Satzes umfallen. Das wäre wunderbar! Das wäre viel besser als im Bett zu sterben. Egal mit wem." Besonders stolz ist er auf seine beiden Kinder. Seine Tochter Martina ist als Sängerin auf der ganzen Welt unterwegs. Von Wien über Mailand bis New York. "Martina ist eine hochbegabte, künstlerische Person. Ich habe das Glück, schwer arbeitende, talentierte Kinder zu haben", sagt Serafin und spielt dabei auch auf seinen Sohn an, mit dem er gemeinsam von 30. Juli bis 15. August, jeweils von Donnerstag bis Samstag im Zuge des Musik Festivals Steyr im Schloss Lamberg als Kaiser im Stück "Im weißen Rössl" zu sehen sein wird. "Es gehen da 1000 Menschen hinein. Das wird eine große Sache, ein musikalischer Leckerbissen. Für uns ist das ein schöner Sommerurlaub, wir erfreuen uns an der Gegend und an dem schönen Städtchen", sagt Serafin. Erwartet werden auch viele Linzer. Dazu zählen unter anderem Bürgermeister Klaus Luger und natürlich Brucknerhaus-Direktor Hans-Joachim Frey, die sich bereits für die Premiere angekündigt haben.
Nähere Infos und Tickets gibt es im Internet auf: www.musikfestivalsteyr.at
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