Hochwasserregen für Gletscher ein Segen

Foto: Andi Röbl/STMG-Archiv
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Nach den Rekordschmelzen haben die Niederschläge, die im Juni des Vorjahres zum Hochwasser in den Niederungen geführt haben, die Massenbilanz am Dachsteingletscher gerettet. Der Gletscher war vier Wochen länger schneebedeckt und somit ein wertvoller Speicher für die Niederschlagsmengen, die erst über den Sommer kontinuierlich in den Wasserkreislauf abgegeben wurden und für die Wasserkrafterzeugung der Traun-Kette, die vom Gletscher am Dachstein gespeist wird, genutzt werden konnten.

Das ergab ein Forschungsbericht der Universität Innsbruck. Die Energie AG und das Land Oberösterreich unterstützen seit Jahren die Forschungen der Universität Innsbruck am Dachsteingletscher.

„Diese Bilanz ist keineswegs als Trendumkehr in der seit 1981 andauernden Wärmeperiode zu sehen“, sagt Untersuchungsleiter Klaus Reingruber, Geschäftsführer von BlueSky Wetteranalysen. Grund für dieses positive unter den schlechten Untersuchungsergebnissen seien vielmehr markante Witterungsverhältnisse, die für ein günstiges Gletscherklima gesorgt hätten: „Die Wetterverhältnisse, die mit intensiven Niederschlägen Ende Mai und Anfang Juni in den Niederungen zu massiven Hochwasser geführt haben, waren für den Gletscher äußerst günstig“, erklärt Reingruber. Die übermäßigen Niederschläge haben im Hochgebirge zu zwei Metern Neuschnee geführt.

Vorauszusehen war diese Entwicklung am Dachsteingletscher zu Beginn der Messarbeiten 2012/2013 zunächst aber nicht: nach dem äußerst schneearmen Winter fehlten am Dachstein im Frühjahr rund drei Meter Schnee auf einen durchschnittlichen Winterwert. Der kühle Frühsommer und die Neuschneemengen im Mai/Juni haben die Schneerücklage im Beobachtungszeitraum aufgestockt und auch die Schneeschmelze sehr spät einsetzen lassen. Die Gletscher waren 2013 rund vier Wochen länger als üblich schneebedeckt.

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