Informationstag zur Organspende
800.000 Österreicher leiden an einer Nierenfunktion, 40.000 davon sind auf eine Dialyse angewiesen. Wer rechtzeitig eine Niere transplantiert bekommt, dem könnte eine Dialyse vollständig erspart bleiben. Doch das geeignete Spenderorgan lässt oft jahrelang auf sich warten. Derzeit stehen etwa 1.000 Betroffene auf der Warteliste, die durchschnittliche Wartezeit liegt bei drei Jahren. Um auf die Möglichkeit der Lebendspende aufmerksam zu machen sowie die Spendenbereitschaft der Bevölkerung zur Lebendspende von Organen zu erhöhen, veranstaltet die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg am 21. Jänner, ab 18.30 Uhr, eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema.
Mit der Organspende wird in der Öffentlichkeit oft nur Tod und Leid assoziiert, nicht auch Leben, Hoffnung und Nächstenliebe. Die Grundproblematik liegt am mangelnden Wissen: „Das Thema ist komplex und erfordert ausführliche Informationen, um Vorurteile auszuräumen und die Bereitschaft der Bevölkerung für die Lebendspende zu erhöhen. Fakt ist, gesunde Spender haben durch die Entnahme einer Niere keine negativen Folgen zu befürchten. Sie haben auch kein erhöhtes Risiko, selbst DialysepatientIn zu werden", sagt Udo Illievich von der Landes-Nervenklinik.
Mit der Informationsveranstaltung möchte das Krankenhaus nicht nur Betroffene und deren Angehörige ansprechen, sondern in erster Linie Aufklärungsarbeit leisten.
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