Inspiration aus Holland

Ein Kellner mit Down-Syndrom in Arnheim.
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  • Ein Kellner mit Down-Syndrom in Arnheim.
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Das Gesundheitssystem der Niederlande gilt im internationalen Vergleich als besonders effizient und fortschrittlich. Es ist also kein Zufall, dass sich eine Delegation rund um Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer, bestehend aus Politikern, Experten und Medienvertretern, ausgerechnet in diesem Land Inspiration holte. Die Ausgangslage ist relativ klar: Die Arbeitslosigkeit ist nach wie vor hoch, und die Bevölkerung altert, wobei vor allem die Anzahl von Menschen mit über 80 Jahren weiter ansteigt. Mit dem Projekt Sozialressort 2021+ sollen nun alle gängigen Paradigmen hinterfragt werden. Dafür braucht es eben auch wertvolle Eindrücke von Best-Practice-Beispielen.

"Spannende Eindrücke"

Den Auftakt der Reise bildete ein umfangreicher Einblick in den ambulanten Pflegedienst "Buurtzorg". Hier wird besonders unbürokratisch und mit flacher Hierarchie gearbeitet. Die Pflegekräfte werden für ihren Einsatz in ihrer Nachbarschaft ausgebildet, wodurch zudem eine besonders enge Beziehung zu den Menschen entsteht. "Das ist ein sehr spannendes und interessantes Modell, das gut funktionieren kann, unabhängig davon, welche Zielgruppe man betreut", so Gerstorfer. Besonders beeindruckt zeigte sich die Delegation vom Demenzdorf Hogewey. Hier leben circa 150 an Demenz erkrankte Menschen in einem Dorf, welches die unterschiedlichen Bedürfnisse seiner Bewohner berücksichtigt. In Arnheim wiederum wurde eine Sozialeinrichtung besucht, die Menschen aus schwierigen Verhältnissen eine Perspektive gibt. Zudem arbeiten hier Menschen mit Beeinträchtigung in einem Restaurant.
"Bei allen Besuchen ist mir diese starke Kundenorientierung aufgefallen, wo es um die Bedürfnisse der zu Betreuenden geht. Zudem sind die Dienstleistungen rund um die Bedürfnisse der Menschen aufgebaut und nicht umgekehrt", sagt Gerstorfer. "Wir werden uns anschauen, wie wir diese Einstellung und diesen Spirit auch auf unsere Dienstleistungen übertragen können."

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