Rundschau vor Ort
Kleiner Erfolg für Bürgerinitiative Weißdornweg
Nun kommt vielleicht doch noch eine Lösung für die Anwohner am Weißdornweg im Stadtteil Wegscheid. Durch den Bau einer Tiefgarage befürchtet die Bürgerinitiative eine zusätzliche "Verkehrslawine" in der ohnehin durch viel Ausweichverkehr belasteten Anliegerstraße. Wir berichteten HIER. Mithilfe eines Gemeinderatsantrags der Linzer Grünen Linz soll jetzt ein Verkehrskonzept für das betroffene Viertel ausgearbeitet werden.
LINZ. Bereits im März dieses Jahres wandte sich Christine Buchberger von der Bürgerinitiative am Weißdornweg an die StadtRundschau. Eine Wohnanlage der WSG mit 120 Einheiten samt großer Tiefgarage sollte gebaut werden. "Uns stört der Bau der Wohnungen und der Tiefgarage nicht", betont Bucherberger, "dass die Tiefgaragen-Ausfahrt aber ausgerechnet in die letzte ruhige Straße führen muss, verstehen wir nicht." Die verärgerten Anwohner wünschten sich einen Lokalaugenschein vor Ort, um ihr Problem erklären zu können. Dem Aufruf folgte kurz darauf Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger. Dabei nahm sie auch die gesammelten Unterschriften der Anwohner entgegen.
Stadt kündigt Verkehrskonzept an
In der Gemeinderatssitzung vom 1. Juli brachten die Grünen in weiterer Folge einen Antrag zur Verkehrsberuhigung des Viertels zwischen der Salzburger Straße, dem Bäckermühlweg dem Flötzerweg und der Siemensstraße ein. Parallel dazu kündigte auch das Büro der Stadtregierung per Aussendung an, Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ergreifen zu wollen. "Die Experten der Stadt kamen zum Schluss, dass es für eine wirksame und nachhaltige Lösung der lokalen Probleme eines großräumigeren Verkehrskonzepts bedarf, das auch in Relation zur Verkehrssituation im ganzen Stadtteil Neue Heimat steht", heißt es darin. Auch in Bezug auf die Tiefgaragen-Ausfahrt sollen nochmals Gespräche mit dem Betreiber stattfinden.
Bürgerinitiative zeigt sich hoffnungsvoll
Die Bürgerinitiative rund um Buchberger zeigt sich angesichts der neuen Entwicklungen hoffnungsvoll und bedankt sich vor allem bei Schobesberger und den Linzer Grünen. "Sie haben unsere Sorgen wirklich verstanden und diese in der Regierung eingebracht", meint Buchberger. Auch für Bürgermeister Klaus Luger und seine Mitarbeiter gibt es lobende Worte: "Wir haben immer verlässliche Nachrichten und zumindest eine schriftliche Zusicherung für eine Beteiligung bei den Gesprächen zu einem neuen Verkehrskonzept bekommen." Buchberger hofft nun auf die Umsetzung, und vor allem auf die Verlegung der geplanten Tiefgarageneinfahrt.
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