Story der Woche
Linzer Klos im Vergleich: diese "Örtchen" lieber meiden

Der "WC-Pavillion" im Hessenpark. | Foto: BRS/Gschwandtner
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Sie stinken und sind unhygienisch – öffentliche WC’s haben oft einen schlechten Ruf. Wir waren beim (K)lokalaugenschein vor Ort.

LINZ. LINZ (sgs). Manchmal ist es unvermeidlich – man ist gerade in der Stadt unterwegs und plötzlich macht sich ein dringendes Bedürfnis bemerkbar. Der suchende Blick hofft, die zwei erlösenden Buchstaben zu entdecken – WC. In Linz ist das gar nicht so einfach. Über das gesamte Stadtgebiet verteilt befinden sich lediglich 77 öffentliche Toilettenanlagen, 30 mobile WC-Kabinen mitgerechnet. Laut der zuständigen Stadträtin Regina Fechter sind derzeit auch keine weiteren Anlagen in Planung. Es werde aber "flexibel auf die Bedürfnisse reagiert". Etwa bei Veranstaltungen oder bei neuen "Hotspots" wie zum Beispiel am Donaustrand in Alt-Urfahr.

Zur besseren Auffindbarkeit werden diese ab 15. November digital in einem eigenen Stadtplan abrufbar sein.

Der Abgang zum WC an der Promenade in der Nähe des Landhauses ist nicht so leicht zu finden. | Foto: BRS/Gschwandtner
  • Der Abgang zum WC an der Promenade in der Nähe des Landhauses ist nicht so leicht zu finden.
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Erstes "Öklo" in Linz ab 2020

Zusätzlich zum gebührenpflichtigen, stationären WC werden dort während der Sommermonate "Dixi-Klos" am Strand aufgestellt. Die blauen, oft geruchsintensiven Plastikkabinen könnten allerdings ab dem kommenden Jahr der Vergangenheit angehören. Ab Frühjahr 2020 wird das erste "Öklo" an einem gut frequentierten Standort in Linz getestet. "Wenn es sich bewährt, werden wir überlegen, für welche Standorte sich das Modell noch eignen könnte", verrät Fechter. Die nachhaltige, mobile Toilette "made in Austria" kommt ganz ohne Chemikalien und Wasser aus und funktioniert mit Sägespänen. Als Einsatzgebiet kommen alle öffentlichen WC’s infrage, die in Form von mobilen Kabinen während der Sommermonate hauptsächlich auf den Spiel-, Grill- und Badeplätzen im Einsatz sind. Die restlichen 47 Anlagen stehen ganzjährig zur Verfügung, sind aber selten durchgehend geöffnet und teilweise gebührenpflichtig.

Dieses ist gebührenpflichtig und wird unter anderem von Schukria betreut. | Foto: BRS/Gschwandtner
  • Dieses ist gebührenpflichtig und wird unter anderem von Schukria betreut.
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"Ohne Göd ka Musi"

Diese 20 bis 50 Cent sind oft verantwortlich für den entscheidenden Unterschied. Zu diesem Schluss kamen auch die Redakteure der Obdachlosen-Zeitung "Kupfermuckn". Im großen "Linzer Klotest" dieses Jahr im Mai zogen sie das Fazit: "Ohne Göd ka Musi." Wo Gebühren fällig sind, wie im Alten Rathaus oder im Passage-Kaufhaus, sind die WC’s laut den Testern top. Im Hessenpark, an der Donaulände und am Volksgarten ließ die Sauberkeit eher zu wünschen übrig. Gereinigt werden alle Anlagen laut zuständiger Stadträtin Fechter mindestens einmal täglich, an stark frequentierten Plätzen auch mehrmals.

Für die Herrentoilette gilt das selbe. | Foto: BRS/Gschwandtner
  • Für die Herrentoilette gilt das selbe.
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StadtRundschau-Fazit

Beim StadtRundschau-Lokalaugenschein an einem Sonntag im November wurden acht WC-Anlagen besucht. Das Fazit fällt überraschend positiv aus. Alle besuchten "Örtchen" waren grundsätzlich sauber und vollständig ausgestattet. Geruchsempfindlich sollte man im Volksgarten, im Hessenpark, an der Promenade und beim Lentos nicht sein. Gute Noten bekommen die WC’s im Alten und Neuen Rathaus, sowie am Urfahraner Markt.

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