"Navi für die Lunge" im AKh Linz
Innovative Technologie für maximale Patientensicherheit.
Die Bronchoskopie – die Spiegelung der Bronchien – ist eine Untersuchung, bei der ein Endoskop über Mund oder Nase in die Bronchien der Lunge vorgeschoben wird. Die Untersuchung dient unter anderem der Diagnostik von Lungentumoren, der Entnahme von Lungengewebe (Biopsie) oder auch der Entfernung von Fremdkörpern. Bisher wurde die Bronchoskopie überwiegend videogesteuert bzw. durch Ultraschall unterstützt.
Untersuchung vorher am Computer geplant
Doch nun kann das AKh Linz mit dem „Navi für die Lunge“ eine weitaus zielgenauere Methode anbieten. Die elektromagnetische Navigations-Bronchoskopie verbindet vorhandene CT-Daten des Patienten mit einem elektromagnetischen Feld. Damit kann der gesamte Untersuchungsvorgang vorher am Computer geplant und bereits „durchgespielt“ werden. Während der Bronchoskopie lassen sich die in die Bronchien eingeführten Instrumente weitaus punktgenauer steuern und mehr „Details“ im Lungengewebe entdecken. So können auch kleine, peripher gelegene Lungenläsionen aufgefunden werden, die sich der herkömmlichen Videobronchoskopie entzogen hätten. Der Patient kann damit sicher sein, dass dem geschulten Auge des Lungenexperten auch wirklich nichts entgeht.
Primar Bernd Lamprecht hat dieses Navigationssystem für Bronchoskopie an der Universitätsklinik Salzburg als erstem und einzigem Zentrum in Österreich erfolgreich eingesetzt und gehört international zu den erfahrensten Anwendern. Als Vorstand der Lungenabteilung im AKh Linz konnte er die neue Methode jetzt auch hier einführen.
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