Verein makart
Neue Initiative will Zusammenhalt im Grätzel stärken
Ein gut funktionierendes Stadtteilnetzwerk aufbauen und das Viertel attraktiver machen – das ist das Ziel des neu gegründeten Vereins makart. Neben Kunst und Kultur möchten die engagierten Linzer auch politische Bürgerbeteiligung im Grätzel rund um den Bulgariplatz und den Andreas-Hofer-Park und die Vernetzung mit anderen Initiativen vorantreiben.
LINZ. "Wir wollen einen Kontext schaffen, wo Dinge ermöglicht werden", betont Juergen Bonath. Gemeinsam mit fünf anderen engagierten "Makart-Viertler:innen" ist er im Vorstand des Vereins makart. Gegründet wurde im November 2020 – mitten im Lockdown. "Gerade in der Isolation ist uns aufgefallen, wie wichtig die Vernetzung untereinander ist und wie wenig öffentlicher Raum eigentlich im Viertel existiert", so der selbstständige Unternehmensberater und Coach. Er möchte sich vor allem in der Stadtteilpolitik einbringen und Kontakt zu anderen Bürgerinitiativen und Vereinen aufnehmen. "Wir kriegen jetzt erst schön langsam mit, wie viele Initiativen es schon gibt", berichtet Bonath. Drei Mitglieder der Initiative "Rettet den Andreas-Hofer-Park" konnten schon für den neuen Verein gewonnen werden.
BürgerInnentheater ab 2022 geplant
Tatkräftig unterstützt wird Bonath von Franz Huber. Der ehemalige Dramaturg am Linzer Landestheater möchte ein BürgerInnentheater auf die Beine stellen. Dazu ist Huber schon länger mit den Verantwortlichen vom Theater Phönix, das sich ja ebenfalls im Viertel befindet, in Kontakt. "Durch die aktuelle Situation verschiebt sich unser geplanter Start leider wieder", bedauert er. Mitmachen können alle Interessierten. "Auch die Ottto-Glöckl-Schule wollen wir da unbedingt mit einbinden", so Huber. Im Format „Die Straßen des Makart-Viertels “ beleuchtet er gemeinsam mit einem Historiker die Hintergründe zu den Straßennamen im Grätzel.
Stadtteilcafé im Kandlheim
Der Vereins-Sitz befindet sich im Kandlheim am Andreas-Hofer-Park. "Wir haben dort auch ein Stadtteilcafé geplant", berichtet Bonath. Sobald es die Umstände wieder zulassen, soll es geöffnet werden und Raum zum Austausch und Vernetzung bieten. Dort sollen auch weiter Ideen für Projekte gesammelt werden. "Es gibt auf jeden Fall zu wenig Grünflächen und viele Brachen, die kreativ genutzt werden könnten", findet Christina Altenstraßer. Die Sozialwissenschafterin betreut ein Lerncafé für Kinder mit Migrationshintergrund in Auwiesen und möchte sich in der Freizeit für ihr Viertel einsetzen. Alle Interessierten sind beim Verein makart willkommen. Eine Jahresmitgliedschaft ist mit 50 Euro veranschlagt. "Wer weniger zahlen kann, für den gibt es einen Nachlass", sind sich alle drei einig. Mehr Infos zum Verein.
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