Urfahraner Marktgelände
Neugestaltung des Ufers mit Sitzstufen startet nach Urfix im Herbst
Die erste Etappe der Umgestaltung am Urfahraner Markt startet heuer im Herbst. Die Uferkante soll mit drei befestigten Sitzstufen den Zugang zur Donau eröffnen. Am Donnerstag soll im Stadtsenat der Beschluss dafür gefasst werden. Der Auftrag geht an das Architekturkollektiv G.U.T. Weitere Begrünungsmaßnahmen und Gastro-Angebote sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
LINZ. „Wir wollen der Bevölkerung ganz klar den Zugang zur Donau öffnen. Die neue Uferkante sieht daher drei große, befestigte Sitzstufenanlagen mit viel Grün dazwischen vor", informiert Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ) heute per Presseaussendung. Im Herbst nach dem Urfahraner Markt startet die Neugestaltung des Uferbereichs am Urfahraner Jahrmarktgelände. Ein früherer Beginn sei aufgrund des dichten Veranstaltungskalenders dort nicht möglich. Den Auftrag erhält das Architekturkollektiv G.U.T. Der Beschluss dafür fällt noch diese Woche am Donnerstag im Stadtsenat. "Ich begrüße diese Schritte, aber finde es sehr bedauerlich, dass wieder ein Jahr im Hitzesommer vergeht, ohne tatsächliche Entsiegelungsmaßnahmen", so Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) zur Ankündigung.
Mehr gastronomische Angebote und Begrünung
Die Gestaltung der Uferkante ist der erste Schritt zur Umgestaltung des Urfahranermarkt-Areals. Parallel dazu laufen die weiteren Planungen für die Entsiegelung und Begrünungsmaßnahmen. Mit der Grundstückseigentümerin des Ufers – der "Via Donau"– sei man in Gesprächen zu den Rahmenbedingungen für die Schiffsanlegestellen. Zudem verhandle man mit den Schiffsbetreiberinnen und -betreibern über Möglichkeiten für gastronomische Angebote nach Vorbild des "Salonschiffs Fräulein Florentine". Zusätzlich seien auch Foodtrucks und ähnliche temporäre Einrichtungen dort vorstellbar.
FPÖ signalisiert Zustimmung und will mehr Belebung
Zustimmung signalisiert FPÖ-Stadtrat Michael Raml: "Gut ist, dass sich jetzt endlich etwas tut und daher werde ich im Stadtsenat der Auftragsvergabe natürlich zustimmen." Eine Umgestaltung alleine sei jedoch zu wenig. „Mir geht es darum, die prominente Fläche an der Donau ganzjährig zu beleben, und zwar mit einem gesunden Augenmaß", so Raml.
Hajart: "Stadt soll Länden direkt anmieten"
Vizebürgermeister Martin Hajart gibt sich eher enttäuscht von der Ankündigung zur Umgestaltung: "Von den großen Plänen – ehemals einer Insel, dann einer Badebucht – ist damit wenig übriggeblieben." Es sei zwar positiv zu sehen, dass der Uferbereich neu gestaltet wird, die Sitzstufen seien jedoch eher klein – Entsiegelung und Begrünung ist erst zu einem späteren Zeitpunkt vorgesehen. Hajart pocht zudem darauf, den Bereich auch gastronomisch und kulturell mehr zu nutzen und schlägt vor – in Abstimmung mit der "Via Donau" – auslaufende Ländenrechte als Stadt direkt anzumieten und für Gastronomie und eventuell auch eine Bühne direkt am Wasser zu nutzen.
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