"Schlechte Schwingungen" bei Babyphonen

Alles schläft, einsam wacht ... oft nur das Babyfon im Kinderzimmer. Doch die wenigsten Modelle überzeugen im Test. | Foto: Oksana Kuzmina/Fotolia
  • Alles schläft, einsam wacht ... oft nur das Babyfon im Kinderzimmer. Doch die wenigsten Modelle überzeugen im Test.
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Babyphone sind aus den heimischen Kinderzimmern nicht mehr wegzudenken. Doch einige Geräte erzeugen Strahlungsintensitäten, wie man sie im Umfeld von Mobilfunkmasten findet. Die Zeitschrift Öko-Test hat 16 Babyphone auf Akustik, Ausstattung, Technik und Sicherheit getestet und eine umfangreiche Strahlungsmessung durchgeführt – mit erschreckendem Ergebnis: Gleich sechs Produkte wurden als "ungenügend" bewertet und zwei als "mangelhaft". "Angelcare Babyphon AC423-D" und "Ikea Family Patrull" wurden mit "sehr gut" und "gut" bewertet und sind damit als einzige empfehlenswert.

Enorme Strahlungswerte

Der Test beförderte schockierende Ergebnisse zutage: Die Hälfte der getesteten Geräte gehört nach Einschätzung von Öko-Test nicht in die Nähe von Babys. Zwar konnten fast alle Modelle bei Akustik, Technik und Ausstattung überzeugen, aber zwölf Geräte senden mit gepulster elektromagnetischer Strahlung. Sieben Geräte senden andauernd Funksignale, ob das Baby Geräusche von sich gibt oder nicht. Bei zwölf Geräten war die Strahlungsstärke stark erhöht. Bei zehn Geräten wurde die Ansprechschwelle bei leisen Geräuschen als nicht ausreichend beurteilt, weil sie bei normaler Gesprächslautstärke nicht senden. Ein Tipp der Experten: Achten Sie beim Kauf eines Babyphons darauf, dass die Ansprechschwelle regelbar ist und dass ausreichende Reichweite und Betriebsdauer gegeben sind.

So wenig Elektrosmog wie möglich

Um Babys so geringen Strahlungen wie möglich auszusetzen, sollten Babyphone nur bei Geräuschen übertragen und keine Dauerstrahlung produzieren. Im schlimmsten Fall ist die Strahlung gepulst. Studien zeigen, dass gepulste Funkwellen die Hirnströme verändern und das Krebsrisiko erhöhen können. Die Kriterien des Gütezeichens „Blauer Engel“ verbieten daher gepulste Funkübertragung bei Babyphonen. Trotzdem verzichten leider viele Anbieter nicht darauf. Umso wichtiger ist es, dass sich Kunden vorab erkundigen und darauf achten, dass das gekaufte Babyphone kein Dauersender ist und keine gepulsten Funkwellen aussendet. Bei batteriebetriebenen Geräten fallen die elektrischen Wechselfelder als Elektrosmogquelle weg. Der Sender sollte zudem möglichst weit weg vom Babybett platziert werden, da Elektrosmog mit zunehmender Entfernung von der Strahlungsquelle abnimmt.

Der Konsumentenschutz der AK OÖ stellt in Kooperation mit Öko-Test den gesamten Test auf seiner Homepage als Download zur Verfügung: ooe.konsumentenschutz.at

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