Strategien gegen das Vergessen

Das Klinikpersonal kann herausfinden, welche Aufgaben der Patient selbst erledigen kann und wobei er Unterstützung benötigt. | Foto: panthermedia.net/AndreyPopov
  • Das Klinikpersonal kann herausfinden, welche Aufgaben der Patient selbst erledigen kann und wobei er Unterstützung benötigt.
  • Foto: panthermedia.net/AndreyPopov
  • hochgeladen von Katrin Auernhammer

LINZ (ka). Vergesslichkeit, Probleme sich zu orientieren und einem Gespräch zu folgen sind erste Anzeichen einer Demenz. Gerade im Anfangsstadium ist es wichtig sich professionelle Hilfe und Unterstützung zu suchen, damit die Selbstständigkeit möglichst lange erhalten bleibt.

Fähigkeiten stärken

Die Tagesklinik der Neurologisch-Psychiatrischen Gerontologie an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg bietet hier Hilfe. Zwölf Patienten erhalten während des dreiwöchigen Aufenthalts therapeutische Unterstützung und können Strategien erlernen wie sie sich im Alltag wieder neu zurechtfinden. Gearbeitet wird in der Gruppe, um die sozialen Fähigkeiten zu stärken und neue Kontakte zu schließen. Auch die Angehörigen sind in das Konzept integriert und können sich in der edukativen Angehörigen-Sprechstunde beraten lassen. "Die Angehörigen übernehmen oft zu viel Verantwortung. In der Tagesklinik versuchen wir herauszufinden, welche Ressourcen der Patient noch hat, wo er Unterstützung braucht und was er selbst erledigen kann. So können wir die Angehörigen entlasten, deren Gesundheit erhalten und die Kompetenzen des Patienten bewahren. Gemeinsame Lösungen erleichtern das Zusammenleben im Alltag", sagt Michaela Böheim, Koordinatorin der Tagesklinik an der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg.

Schwerpunkt Gedächtnistraining

Die Patienten arbeiten in der Tagesklinik mit einem multidiziplinären Team aus klinischen Psychologen, Ärzten, Ergo- und Physiotherapeuten, Sozialarbeitern und Pflegepersonal zusammen. Der Schwerpunkt liegt auf Gedächtnistraining und der Stärkung der Selbstwirksamkeit. Das familiäre und empathische Umfeld in der Klinik hilft den Patienten wieder Selbstbewusstsein aufzubauen. "Wir merken, dass sich der Patient im Gesamten verändert. Stimmung und Selbstwert verbessern sich und die Patienten sind nach ihrem Aufenthlt häufig bereit externe Unterstützung für die Zeit danach anzunehmen", sagt Michaela Böheim.

Informationen zur Tagesklinik erhalten Sie unter Tel. 05 055462-23631 oder michaela.boeheim@gespag.at

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz auf MeinBezirk.at/Linz

Neuigkeiten aus Linz als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.