Maria Muhar zu Gast im Posthof
Wenn Kabarett kein "Storno" braucht
Der Linzer Posthof pfeift am 1. März ein besonderes Heimspiel an: Kabarettistin Maria Muhar lädt zu einem "5-Gänge-Menü der Kleinkunst", für das sie im November 2023 mit dem Förderpreis des Österreichischen Kabarettpreises ausgezeichnet wurde.
LINZ. Die Wienerin Maria Muhar ist gereizt: In ihrem Solo-Kabarettdebüt "Storno" stellt sie die substanziellen Fragen ihrer gestressten Generation, die zwischen Timelines, Deadlines und Tiervideos gefangen ist. Mit pointiertem Witz, satirischen Spitzen und einer gehörigen Portion Gesellschaftskritik versteht es die gelernte Köchin, die Ungerechtigkeiten der Leistungsgesellschaft aufzuzeigen. Denn das Letzte, was sie jetzt gebrauchen kann, ist, auf den Nachwuchs ihrer Freundin aufzupassen und sich von einem obergscheiten Volksschüler die Welt erklären zu lassen. Zurzeit tourt Muhar mit ihrem Programm, für das sie im November 2023 den Förderpreis des Österreichischen Kabarettpreises erhielt, durchs Land. In Linz macht sie am 1. März um 20 Uhr im Posthof Station.
Über Demütigungen und Autoritätsprobleme
"Storno", das 2022 Premiere feierte, nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch den Alltag einer ganzen Generation. Die Fragen, die sich im Laufe des Abends aufstauen, reichen von Elternschaft in der Apokalypse bis zu der kuriosen Frage, warum Red Bull eigentlich ein linkes Getränk ist. Muhar, die Sprachkunst in Wien studierte, bringt in ihrem Programm Demütigungen, Diskriminierungen und Autoritätsprobleme aller Art auf den Punkt und bezieht scharfsinnig und feministisch Position. Vergangenes Jahr stand sie mit Josef Hader auf der Bühne. Gemeinsam führten sie eine Verschränkung ihrer beiden Programme auf. Die Regie von "Storno" liegt in den Händen von Sabine Muhar. Mehr Infos und Tickets: posthof.at
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