WKO-Wahlkampf
FPÖ lobt 150 Euro Belohnung für Plakaträuber aus

- Geklaut wurden Plakatständer der FPÖ zur WKO-Wahl, wie dieser in Kleinmünchen.
- Foto: BRS/Diabl
- hochgeladen von Christian Diabl
In der solarCity wurden drei FPÖ-Plakatständer zur Wirtschaftskammer-Wahl entwendet. Diese verdächtigt SPÖ-Sympathisanten und setzt eine Belohnung aus.
LINZ. Aufregung in der Linzer FPÖ: Rund um den Lunaplatz in der solarCity sind offenbar drei ihrer Plakatständer zu den Wirtschaftskammer-Wahlen verschwunden. Klubobmann Günther Kleinhanns spricht von "demokratiefeindlichen Vandalen". Er fordert mehr Respekt vor Demokratie und Meinungsvielfalt ein – und vor dem Steuerzahler, denn letztlich zahle dieser die Rechnung. "Mit politischem Aktionismus hat diese sinnlose Zerstörungswut nichts mehr zu tun – das ist schlichtweg kriminell", so Kleinhanns.
SPÖ unter Verdacht
Was ihm besonders sauer aufstößt: An manchen der Standorte, wo zuvor FPÖ-Plakate verschwunden seien, wären kurz darauf Plakate der SPÖ aufgestellt worden. Kleinhanns legt nahe, es könnten Sympathisanten der SPÖ am Werk gewesen sein. Das kann sich auch der FPÖ-Ortsparteiobmann Pichling/ Solar-City, Peter Stumptner, vorstellen. "Im SPÖ-Vorfeld gibt es schon einige, denen ich das zutraue, der Mutterpartei aber nicht", schränkt Stumptner ein. Eigentlich passiere so etwas aber nicht oft.
150 Euro Belohnung
Laut Kleinhanns wurde Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei erstattet. Dieser will der blaue Klubobmann aber offenbar etwas nachhelfen: Für sachdienliche Hinweise, die zum Ergreifen der Diebe führen, lobt die FPÖ eine Belohnung von 150 Euro aus.
SP-Hahn: "Nicht unser Stil"
Bei der Linzer SPÖ weist man die Verdächtigungen entschieden und wohl auch etwas belustigt zurück. "Von meinen Funktionären ist keiner so wahnsinnig und macht solche Dinge", sagt Bezirksparteigeschäftsführerin Claudia Hahn gegenüber der StadtRundschau. "Das ist wirklich nicht unser Stil." Gerade ihr Plakatierer sei total darauf bedacht, niemandem den Platz streitig zu machen. Ihre Vermutung: "Da gibt es jemanden in Pichling, der die FPÖ nicht mag."


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