Gerald Schimböck: "Gesamtkonzept fehlt"

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PUCHENAU (fog). Puchenaus Bürgermeister Gerald Schimböck (VP) kritisiert die Verkehrspolitik im Großraum Linz. Vor allem seine Heimatgemeinde werde seit Jahrzehnten vernachlässigt. Während man von Ebelsberg oder dem Harter Plateau mit der Straßenbahn um zwei Euro bis ins Linzer Zentrum oder noch weiter fahren kann, müssten die Puchenauer den Kernzonenaufschlag zahlen. Die Einzelfahrt von Puchenau in die Linzer Kernzone kostet 3,20 Euro, obwohl Puchenau nur vier Kilometer vom Linzer Hauptplatz entfernt ist – beispielsweise das Harter Plateau beinahe acht Kilometer. Schimböck: "Mir fehlt das Gesamtkonzept bei den öffentlichen Verkehrsmitteln." Das zeige auch die kürzlich formulierte Absicht der Stadt Linz auf dem Jahrmarktgelände in Linz-Urfahr Parkgebühren zu verlangen.
Vor allem die Diskussion um den Abzug der Desiro-Garnituren von der Mühlkreisbahn (wir berichteten) stößt Gerald Schimböck sauer auf: "Bei den alten ÖBB-Triebwagen aus den 80er-Jahren haben ältere oder schwächlichere Leute Probleme die Schiebetüre aufzubringen." Er habe das jetzt schon öfter von verschiedenen Seiten gehört. "Barrierefrei ist heute Grundvoraussetzung", sagt der Ortschef, der früher in der Behindertenhilfe beruflich tätig war.

Begleitidee Radweg
Der Radweg direkt neben der Rohrbacher Straße (B127) sei ein zunehmendes Sicherheitsrisiko, so Schimböck, nicht nur wegen der einmündenden Straßen, bei denen Radfahrern der Vorrang genommen wird. Schimböck schlägt einen Radweg auf dem Donau-Treppelweg zwischen Linz-Urfahr und Ottensheim vor. "Der Radweg könnte gleich mit der Schienentrasse einer MühlkreisbahnNeu mitgeplant werden."
Es brauche ein Gesamtkonzept für Straße, Bahn und Rad. Ein Radweg zwischen Linz und Wilhering sei durch seine Schattenlage unattraktiv, vor allem für Radtouristen am Donauradweg zwischen Passau und Wien. Im Bereich der beiden Puchenauer Gartenstädte sollte der Radweg auch entlang der Schienen weiterführen, denn "die Puchenauer Au darf nicht als Naherholungsgebiet verloren gehen", so Ortschef Gerald Schimböck.

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