AK-Wahl 2019
GLB-Spitzenkandidat Erlach fordert kämpferische AK
Wir haben mit dem Spitzenkandidaten des GLB über seine Forderungen und Wahlziele für die AK-Wahl 2019 gesprochen.
LINZ. "Ich erlebe hautnah mit, wie der Druck im Sozialbereich jährlich steigt", sagt Thomas Erlach, Sozialarbeiter und Betriebsratsvorsitzender bei Exit-sozial. Er tritt als Spitzenkandidat für die Fraktion Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB) bei den Arbeiterkammer-Wahlen an. "Der Sozialbereich verdient mehr Anerkennung durch die Politik, auch in Form besserer Finanzierung", sagt Erlach. Seine Fraktion fordert eine Senkung der Arbeitszeit auf 30 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich und einen gesetzlichen Mindestlohn von 13 Euro pro Stunde.
AK-Führung zu zurückhaltend
Der AK-Führung wirft Erlach vor, zu zurückhaltend zu sein: "Angesichts des derzeitigen Großangriffs auf unsere Interessen, wie bei der Zerschlagung unserer Sozialversicherung, dem Zwölf-Stunden-Tag, der 60-Stunden-Woche oder der Abschaffung der Notstandshilfe wären große Kampfmaßnahmen angesagt." Eine hohe Wahlbeteiligung mache es der AK möglich, ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen. Bei der AK-Wahl 2014 ist dem GLB der Wiedereinzug in die AK-Vollversammlung gelungen. Dieses Mandat soll bei den Wahlen vom 19. März bis 1. April abgesichert werden.
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