"Mach Politik zu Deiner Sache"
Jugendliche bringen Linzer Stadtpolitiker zum Schwitzen

Bei "Mach Politik zu Deiner Sache" haben Jugendliche die Möglichkeit, TV-Interviews mit der Linzer Stadtpolitik zu führen. Auch Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) stellte sich den durchaus kritischen Fragen. | Foto: MeinBezirk
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  • Bei "Mach Politik zu Deiner Sache" haben Jugendliche die Möglichkeit, TV-Interviews mit der Linzer Stadtpolitik zu führen. Auch Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) stellte sich den durchaus kritischen Fragen.
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"Mach Politik zu Deiner Sache", lautete der Aufruf von DorfTV – der Linzer Communitysender – und der MeinBezirk MeineStadt Linz. In diesem Format bekommen junge Menschen bereits zum dritten Mal die Möglichkeit, sich mit der Linzer Stadtpolitik auf Augenhöhe auszutauschen und Themen zu diskutieren, die ihnen wichtig sind. Das Ergebnis: Acht halbstündige TV-Diskussionen mit den Fraktionsvorsitzenden der im Linzer Gemeinderat vertretenen Parteien. Ausgestrahlt werde die Sendungen jeweils im Doppelpack von 21. bis 24. Juli auf DorfTV. Mehr auch auf: dorftv.at

LINZ. Fünfzehn Linzer Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 21 Jahren aus unterschiedlichen Schulen nahmen am viertägigen Workshop, in Kooperation von DorfTV und MeinBezirk Meine Stadt Linz, teil. Am Programm stand zunächst ein Intensiv-Kurs zur Linzer Lokalpolitik. Dabei erhielten die Jugendlichen einen Überblick über die Funktionen des Gemeinderats, die vertretenen Parteien und Personen sowie die Themen, auf die eine Stadt überhaupt Einfluss nehmen kann.

Einsatz vor und hinter der Kamera

Zum Einstieg am ersten Tag erhielten die Jugendlichen von DorfTV-Politikredakteur Martin Wassermair und MeinBezirk MeineStadt-Redaktionsleiterin Silvia Gschwandtner eine Einführung. Ziel dieser war es, die Jugendlichen fit für die TV-Interviews zu machen, die sie mit den Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der acht vertretenen Parteien führen werden. Wer nicht selbst vor der Kamera stehen wollte, hatte die Möglichkeit sich am Filmen zu beteiligen. Dazu gab es von DorfTV-Ausbildungsleiterin Sigrid Nagele einen Einblick und Tipps.

Die Jugendlichen konnten auch hinter der Kamera mitarbeiten. | Foto: DorfTV/Nagele
  • Die Jugendlichen konnten auch hinter der Kamera mitarbeiten.
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Breit gestreute Themenfelder

Die Themen, die die Jugendlichen waren breit gestreut: von leistbarem Wohnraum, über bessere Öffi-Angebote sowie Radwege bis hin zur fehlenden Unterstützung für Jugendliche bei psychischen Problemen. Gemeinsam mit den beiden Journalisten erarbeiteten die Jugendlichen daraus konkrete Fragen. Im zweiten Teil des Workshops wurden diese den Politikerinnen und Politikern dann vor laufenden Kameras gestellt. In unterschiedlichen Konstellationen interviewten jeweils vier Schülerinnen und Schüler die eingeladenen Stadtpolitikerinnen und -politiker.

Prammer: "Jugendliche zukünftig konkreter ansprechen"

Neben Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ), Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP), Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) und Gemeinderat Zeljko Malesevic (FPÖ in Vertretung von Stadtrat Michael Raml) stellten sich auch Gemeinderätin Gerlinde Grünn (KPÖ), Gemeinderat Georg Redlhammer (Neos), Gemeinderat Clemens Brandstetter (Ahoi) sowie Gemeinderätin Brita Piovesan (Linzplus) den durchaus kritischen Fragen. "Die Fragen waren wirklich intensiv und sehr gut vorbereitet", resümierte Prammer im Anschluss an sein Interview. Für die Zukunft nimmt er sich vor, Jugendlicher konkreter mit seiner Politik ansprechen zu wollen. 

Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) war beeindruckt von der guten Vorbereitung der Jugendlichen.  | Foto: DorfTV/Nagele
  • Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP) war beeindruckt von der guten Vorbereitung der Jugendlichen.
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Mehr Angebote für Jugendliche 

Hajart bezeichnet das Gespräch spannend und beeindruckend. "Mich freut es besonders, wenn junge Menschen sich engagieren und für Politik interessieren", so der Linzer Vizebürgermeister. Das Gespräch bestärkte ihn dabei, sich weiter für mehr Freizeitangebote für Jugendliche einzusetzen. "Ein Schwerpunkt für mich ist die weitere Attraktivierung der Donaulände", so Hajart, "insbesondere die Nutzung unter den Brücken soll weiter vorangetrieben werden." Auch Stadträtin Eva Schobesberger will zukünftig Jugendliche gezielter ansprechen. "Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir besser mit Jugendlichen kommunizieren und ihre Bedürfnisse mitnehmen können", meint Schobesberger.

Grünen Stadträtin Eva Schobesberger nahm bereits zum dritten Mal an dem Format von DorfTV und MeinBezirk MeineStadt Linz teil. | Foto: DorfTV/Nagele
  • Grünen Stadträtin Eva Schobesberger nahm bereits zum dritten Mal an dem Format von DorfTV und MeinBezirk MeineStadt Linz teil.
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Gutes Feedback von den Jugendlichen

Auch den Jugendlichen sind die vier Workshop-Tage in guter Erinnerung geblieben. "Es war spannend, sich einmal direkt mit einem Politiker zu unterhalten und Fragen zu stellen", meint etwa Antonia. Dass es Spaß machen kann, sich mit Politik zu beschäftigen, nehmen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit. "Diese Themen betreffen ja eigentlich uns alle", meint etwa Emil. Wie die übrigen Jugendlichen würde er gerne auch beim nächsten "Mach Politik zu Deiner Sache" mit dabei sein.

Sendetermine auf DorfTV

Die aufgezeichneten, etwa halbstündigen Sendungen werden jeweils im Doppelpack auf DorfTV am 21., 22., 23. sowie 24. Juli um 12 Uhr gezeigt. Im Anschluss laufen die Sendungen 24 Stunden in der Rotation von DorfTV. In der TV-Thek sind sie später ebenfalls verfügbar. Mehr Infos und Ausstrahlung auf: dorftv.at


Über "Mach Politik zu Deiner Sache"

Das Format von DorfTV und MeinBezirk MeineStadt Linz fand 2025 zum dritten Mal statt. Alle zwei Jahre haben dabei Jugendliche von mehreren Linzer Schulen die Möglichkeit, einen Einblick in die redaktionelle Arbeit vor und hinter der Kamera zu bekommen und sich mit kommunalpolitischen Themen auseinanderzusetzen.
Heuer haben folgende Schulen teilgenommen: Duale Akademie BS7, Mittelschule 14 Spallerhof, Georg von Peuerbach Gymnasium und BRG Hamerling

Bei "Mach Politik zu Deiner Sache" haben Jugendliche die Möglichkeit, TV-Interviews mit der Linzer Stadtpolitik zu führen. Auch Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) stellte sich den durchaus kritischen Fragen. | Foto: MeinBezirk
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