Corona-Krise
Luger kritisiert "nichtexistentes Krisenmanagement"
Unrealistische Vorgaben und zu späte Übermittlung der Verordnung – Bürgermeister Luger übt scharfe Kritik an den jüngsten Maßnahmen der Bundesregierung in Sachen Corona-Krise.
LINZ. Hart ins Gericht geht Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) mit dem aus seiner Sicht "nicht existenten Krisenmanagement" der Bundesregierung in der Corona-Frage. Der neue Maßnahmenkatalog enthalte teilweise höchst unrealistische Vorgaben. Luger kritisiert weiter, dass die entsprechende Verordnung wieder erst einen Tag vor Inkrafttreten an die Vollzugsbehörden ergangen ist. Er selbst habe Gesundheitsminister Mückstein frühzeitig aufgefordert, bessere Vorkehrungen für den Herbst zu treffen.
Kritik an Faßmann
"Völlig inakzeptabel" ist für Luger das Vorgehen des Bildungsministers. "Da wird eine Sicherheitsphase angekündigt, der später eine Einteilung in drei Risikostufen folgen soll. Mittendrin wird dann bereits die Risikostufe 2 in Kraft gesetzt. Erst jetzt, so gewinnt man zumindest den Eindruck, würde man sich Gedanken über allfällige Absonderungen machen. Und erst in drei Wochen will Minister Faßmann eine bundeseinheitliche Vorgehensweise festlegen", kritisiert Luger. Man könne Schüler, Lehrer und Eltern nicht erneut in ein Schuljahr voller Ungewissheiten schicken.
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