OÖ Naturschutzgesetz-Novelle
"Natur soll nicht Stück für Stück unter die Räder kommen"

- Bäche brauchen Raum, weshalb die Oö. Umweltanwaltschaft bessere Raumfestlegungen im Rahmen des Uferschutzes in der neuen Naturschutzgesetz-Novelle fordert.
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- hochgeladen von Lisa-Maria Langhofer
OÖ. Ende Februar oder Anfang März soll der neue Entwurf der oberösterreichischen Naturschutzgesetz-Novelle eingereicht werden. Der Oö. Umweltanwalt Martin Donat appelliert weiterin an den Oö. Landtag, einzelne Punkte noch einmal zu überdenken. Wichtigstes Thema für ihn sei der Ufer- und Landschaftsschutz an Bach, Fluss und See. "Feststellungsverfahren in diesem Bereich und die allgemeinen naturschutzbehördlichen Bewilligungsverfahren sollen vereinheitlicht werden. Das ist im Prinzip gut, im Detail aber fatal", sagt Donat.
Bessere Raumfestlegungen
Das grobmaschige Netz der bisherigen Novellen lasse sich nicht eins zu eins auf die sensibeln Uferschutzbreiche anwenden. Der Umweltanwalt gibt dazu ein aktuelles Beispiel: "Neben einem touristisch wichtigen und stark frequentierten Radweg im bisherigen Uferschutzbereich eines großen Flusses soll eine Paintball-Anlage errichtet werden. Das aufgrund der Nutzung unterschiedlich strukturierte Areal darf den Naturschutz künftig nicht mehr interessieren."
Donat fordert bessere Raumfestlegungen und dass die Verordnungen genauer auf Kleinbereiche wie Flussufer angepasst werden, sodass "die Natur nicht Stück für Stück unter die Räder kommt".
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