Sommergespräche an der Basis
"Politik muss glaubwürdig sein und durch Taten überzeugen"

Neben seiner Leidenschaft für den Amateur- und  Nachwuchssport beim ASKÖ Ebelsberg engagiert sich Mario Weindl seit 2018 auch politisch in der SPÖ Linz. | Foto: Weindl/privat
  • Neben seiner Leidenschaft für den Amateur- und Nachwuchssport beim ASKÖ Ebelsberg engagiert sich Mario Weindl seit 2018 auch politisch in der SPÖ Linz.
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In den Sommergesprächen spricht die BezirksRundSchau Linz heuer nicht mit den Parteispitzen, sondern hat an der Basis nachgefragt. Durch seine Tätigkeit beim ASKÖ Ebelsberg kam Mario Weindl 2018 zur SPÖ. Die Jugend liegt ihm deshalb auch besonders am Herzen. Für ihn muss Politik glaubwürdig sein und durch Taten überzeugen.

Möchten Sie sich bitte kurz vorstellen, Herr Weindl?
Mario Weindl: Mein Name ist Mario Weindl und bin 40 Jahre alt. Politisch aktiv bin ich erst seit 2018 und Vorstandsmitglied bei der SPÖ Linz. Außerdem bin ich noch Obmann beim ASKÖ Ebelsberg sowie im Vorstand beim ASKÖ Linz. Hauptberuflich bin ich kaufmännischer Angestellter bei einem Trauner Installationsbetrieb.

Was hat Sie dazu motiviert, sich politisch bei der SPÖ zu engagieren?
Politik hat mich schon immer sehr interessiert. Der eigentlich letzte Schubser, aktiv etwas verändern zu wollen war, als ich bei meinem Sportverein ASKÖ Ebelsberg noch relativ frisch das Amt als Obmann bekleidete und sich während des Spiels ihrer Kinder mehrere Elterngruppen neben dem Spielfeld eine starke handgreifliche Auseinandersetzung lieferten. Ich war selbst vor Ort und konnte mit aller Mühe die Situation entschärfen. Diese Erfahrung hat mich dann darin bestärkt, zuerst für meinen Stadtteil etwas positiv verändern zu wollen und nun auch für unsere Stadt. Aktuell ist bestimmt die Teuerung das Thema was die Menschen am meisten belastet, es wird auch Zeit das unsere Regierung endlich dagegen was unternimmt.

Welche Themen sind ihnen in ihrer politischen Tätigkeit besonders wichtig?
Die Kinder und Jugendlichen in Linz liegen mir am Herzen und oft werden sie medial dargestellt als wäre jede Hoffnung verloren. Ich kann aber sagen, das es nicht so ist. Viele von den womöglich angehenden Problemfällen konnten wir durch den Sportverein in einer ordentlichen Laufbahn halten.

Wie viel Zeit investieren Sie in Ihr politisches Engagement ungefähr?
Das ist schwer zu sagen. Meine Gedanken drehen sich aber mehrmals am Tag um Projekte, Ideen oder wie ich mich noch weiter engagieren kann. Aktive Zeit im Wochendurchschnitt würde ich schon auf mindestens zehn bis 15 Stunden bemessen, die ich ehrenamtlich für ein besseres Miteinander investiere.

Haben Sie das Gefühl, sich als Person "von der Basis" ernst genommen zu werden und auch etwas bewirken zu können?
Selbstverständlich! Nachdem ich Mitglied im Bezirksparteivorstand und im Ausschuss bin, habe ich oft genug die Möglichkeit mir Gehör zu verschaffen. Es wird über jeden Vorschlag nachgedacht. Man muss eben halt selber auch den Mut aufbringen, seine Meinung kund zu tun. In der SPÖ Linz ist bestimmte jede Meinung gerne gehört.

Gibt es auch Themen, wo Sie nicht mit der Meinung der Bundespartei übereinstimmen?
Eine heikle Frage. Die Bundespartei muss sich, denke ich, im Moment mal etwas selber finden. Wichtig ist es, so schnell wie möglich wieder mit einer Stimme sprechen. Träume und Ziele für
die Menschen zu haben ist ehrenwert, jetzt wird es Zeit für Lösungsvorschläge. Ich muss aber auch betonen, dass die neu aufgestellte Bundespartei auch auf meine Unterstützung zählen kann. Wo ich aber ganz anderer Meinung bin, ist zum Beispiel "Tempo 100" auf der Autobahn.

Was wünschen Sie sich von Ihrer Partei?
Die Themen der Sozialdemokratie sind und waren immer schon gut. Das wichtigste wird aber sein, dass die Menschen uns für glaubwürdig genug halten, dass wir diese Dinge auch wirklich für sie verbessern werden. Allgemein ist das Vertrauen in die Politik etwas gering geworden und ich denke, es muss mit Taten überzeugt werden. Große Reden schwingen können viele, aber Glaubwürdigkeit erlangt man durch Einhaltung der Versprechen. Für mich eines der wichtigsten Anliegen der SPÖ sollte es sein, dass Menschen, die arbeiten, ordentlich von ihrem Geld leben können, nicht nur überleben.

Haben Sie ein politisches Vorbild?
Ja, ganz klar, für mich unser Bürgermeister Klaus Luger, der immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Linzer hat, in vielen Angelegenheiten weit über den üblichen Tellerrand hinaus blickt und zu seiner Meinung steht, auch wenn es womöglich nicht immer auf Linie der Bundes SPÖ ist. Klaus Luger ist ein Politiker aus Überzeugung, der auch mal aneckt, wenn er der Meinung ist, es ist für das Wohl aller.

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