Maßnahmen gegen Hitze
Stadt Linz will bis Mitte 2025 einen eigenen Hitzenotfallplan entwickeln

Besonders in der versiegelten Innenstadt – wie hier am Urfahraner Marktgelände – steigen die Temperaturen im Sommer besonders. | Foto: Grüne Linz
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Mit einem Hitzenotfallplan will die Stadt Linz zukünftig rasch auf extreme Wetterlagen reagieren können. Die Maßnahmen umfassen ein Warn- und Kommunikationssystem sowie eine Karte der "kühlen Orte". Bis 2025 soll der Plan vorliegen. Die Stadt investiert dafür 100.000 Euro.

LINZ. Die Stadt Linz plant die Einführung eines Hitzenotfallplans, um bei zukünftigen Hitzewellen gezielt handeln zu können. Aufgrund des Klimawandels werden in Zukunft vermehrt aufeinanderfolgende, mehrtägige Hitzewellen erwartet. Um die Auswirkungen der extremen Hitze effizient zu kommunizieren und präventive Maßnahmen zu etablieren, soll ein Hitzenotfallplan entwickelt werden. Dieser Plan soll es ermöglichen, hitzebedingte Erkrankungen und Todesfälle zu vermeiden. „Linz stellt sich mit einem Klimaneutralitäts- als auch mit einem Klimawandelanpassungskonzept der Verantwortung für die Zukunft der kommenden Generationen. Aber nichtsdestotrotz kommt es darauf an, bereits jetzt wirksame Schutzmaßnahmen für den Notfall, etwa durch extreme Wetterlagen, treffen zu können“, so
Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) heute im Rahmen einer Pressekonferenz.

Stadtplan der "kühlen Orte" 

Als erste Schritte will die Stadt Linz vulnerable Personengruppen identifizieren, ein Hitzewarnsystem implementieren und kühle Zentren erheben. Zudem wird ein "Stadtplan kühler Orte" entwickelt, um den Bürgerinnen und Bürgern kühlere Aufenthaltsorte während Hitzeperioden zu bieten. Eine enge Vernetzung relevanter Akteurinnen sowie die partizipative Einbindung und Information der Bevölkerung und Stakeholderinnen sind ebenfalls Teil des Plans. Ein Kommunikationskonzept und ein Monitoringsystem sollen die Umsetzung des Hitzenotfallplans begleiten.

Warnsystem und eigene Taskforce geplant

Die Stadt Linz plant zudem die Installation eines effektiven Warnsystems, das auf präzisen Wettervorhersagen und bestehenden Apps und Informationssystemen basiert. Im Ernstfall soll eine Taskforce aktiviert werden, um die Bevölkerung über Informationskanäle und Massenmedien zu informieren. Die Erarbeitung des Hitzenotfallplans erfolgt in enger Abstimmung mit den betroffenen Geschäftsbereichen und wird durch den Klimabeirat der Stadt Linz unterstützt. "Unter der Hitze und überhöhten Temperaturen, die jahres-
zeitlich auch in unseren Breiten und vor allem in der überdurchschnittlich versiegelten Linzer Innenstadt immer früher einsetzen, leiden wir alle", so Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne).

2023 das "zweitheißeste Jahr" der Messgeschichte

Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Linz spürbar. Das Jahr 2023 war das zweitheißeste Jahr in der Messgeschichte der Stadt. Die Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen nimmt zu. Im Vergleich zu den letzten knapp 30 Jahren gab es 236 Tage mit höheren Temperaturen als im langjährigen Mittel. Die Stadt Linz plant daher gezielte Maßnahmen, um die Bevölkerung vor den Auswirkungen der Hitze zu schützen und die Lebensqualität trotz des Klimawandels zu erhalten. Der Hitzenotfallplan soll bis Mitte nächsten Jahres ausgearbeitet werden und wird mit rund 100.000 Euro aus dem städtischen Klimafonds finanziert.

FPÖ will Maßnahmen nicht zustimmen

Kritik zum geplanten Hitzenotfallplan kommt von der Linzer FPÖ. Stadtrat Michael Raml bezeichnet das Vorhaben als "überflüssig" und kündigt an, im Stadtsenat und Gemeinderat dagegen zu stimmen. "Es gibt kosteneffiziente Möglichkeiten, die Bürger direkt zu erreichen und über Hitzeschutz aufzuklären, ohne so viel Geld auszugeben", so Raml.

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