Verbesserungen im Volksgarten
Verlegung der Sitzbänke und gemeinsame "Hausordnung" soll für Ruhe sorgen
Der Linzer Stadtsenat beschloss heute einstimmig, ein neues Konzept für den Volksgarten zu erstellen. Dadurch soll die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Besonders der Bereich rund um die Straßenbahnhaltestelle Goethekreuzung sie eine Problemzone. Zur Verbesserung soll unter anderem eine Verlegung der Sitzgelegenheiten an dieser Stelle sowie eine Ausweitung der Zusammenarbeit von Sozialarbeit und städtischem Ordnungsdienst beitragen. Für das Projekt nimmt die Stadt Linz 65.000 Euro in die Hand.
LINZ. „Ich begrüße diese von der gesamten Stadtregierung getragene Initiative und bedanke mich für den konstruktiven, umfassenden Ansatz, der an anderen Plätzen – etwa vor einigen Jahren am OK-Platz – bereits erfolgreich zur Anwendung gekommen ist", so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) im Anschluss an die heutige Stadtsenatssitzung. Dort wurde einstimmig der Beschluss gefasst, die Aufenthaltsqualität im Volksgarten für die Parkbesucherinnen und -besucher zu verbessern. Eingebracht wurde der Antrag im Jänner von der Linzer Volkspartei.
Verlegung der Sitzbänke geplant
"Mit der Initiative reagiert die Stadt auf zunehmende Beschwerden von Park-Nutzerinnen und -Nutzern, Geschäftsbetrieben, aber auch Musiktheater-Besucherinnen und -Besuchern. Wir müssen dem sinkenden subjektiven Sicherheitsgefühl, oftmals ausgelöst durch das Verhalten von Alkohol- und Suchtkranken sowie speziellen Gruppierungen, entgegenwirken“, so Vizebürgermeister Martin Hajart (ÖVP). Vor allem rund um die Sitzbänke bei der Straßenbahnhaltestelle Goethekreuzung käme es immer wieder zu Problemen. Diese würden häufig von Menschen, die Alkohol oder Drogen konsumieren sowie Armutsreisenden und bettelnden Personen frequentiert werden. In einem ersten Schritt sollen diese Sitzbänke an einen anderen Standort verlegt werden. Wohin genau, wird noch entschieden.
Gemeinsame "Hausordnung" erarbeiten
Zusätzlich soll das Projekt ISAR, bei dem der städtische Ordnungsdienst mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern der Volkshilfe zusammenarbeiten, ausgeweitet werden. Wie bereits in anderen Städten praktiziert, soll eine gemeinsame "Hausordnung" mit Regeln erarbeitet werden – auch mögliche Sanktionen werden darin berücksichtigt. "Ich bin dafür, klare Verhaltensregeln in Kombination mit räumlicher Umgestaltung gemeinsam umzusetzen und danke den Kollegen in der Stadtregierung dafür, dass alle an einem Strang ziehen, um den Volksgarten zu attraktiveren“, so Stadtrat Michael Raml (FPÖ) zufrieden. Auch die Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger äußert sich positiv zu den geplanten Maßnahmen: „Ziel dieses ganzheitlichen Ansatzes ist es, das Problem nicht nur räumlich zu verlagern, sondern eine nachhaltige Lösung zu schaffen. Der städtische Geschäftsbereich Stadtgrün und Straßenbetreuung wird mit seiner Expertise dazu beitragen, allfällige bauliche oder gestalterische Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu setzen."
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