Kidical Mass: Bunte Kinder-Radfahrt setzt ein Zeichen für eine Wende in der Stadtgestaltung

Foto: Radlobby Linz
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„Linz braucht Raum für kindgerechte Mobilität in der Stadt!“ Das zeigten Kinder am 12. Juni am Rad im Rahmen der zweiten Linzer Kidical Mass. Knapp 200 große und kleine TeilnehmerInnen radelten eine gemütliche Runde durch die Innenstadt, begleitet von kindgerechter Musik und abgesichert durch die Linzer Polizei und OrdnerInnen. Die Fahrt endete am Spielplatz neben der Eisenbahnbrücke. Dort gab es von der Radlobby Eis und Kidical Mass-Erinnerungspickerl. Die Kinder waren mit Freude dabei, auch Laufräder und Roller wurden als Fahrzeuge benutzt.

Toll zu bestaunen waren die vielen Kinderfahrradanhänger und Lastenräder der Eltern, auf denen oft Platz für Picknickausrüstung, 2 Kinderfahrräder und für die Kinder selbst war! Auch die Begeisterung der Kinder, endlich einmal die Straße selbständig und sicher am Rad befahren zu dürfen, war spürbar.

Paul Weber von der Radlobby Linz:

„Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass selbstständige Mobilität die Entwicklung von Kindern fördert. Leider haben viele Eltern Sorgen, ihre Kinder alleine Wege zurücklegen zu lassen. Diese berechtigten Sorgen sollte die Stadt Linz zum Anlass nehmen, um Infrastruktur zu bauen, die für alle VerkehrsteilnehmerInnen benutzbar ist. Auch sollten autofreie Zonen im Nahbereich von Schulen verordnet werden.“

Linzer Straßen am Menschen ausrichten nicht am Auto!

Eine Verkehrsplanung, die in die Zukunft blickt, darf sich nicht an den Bedürfnissen des Autoverkehrs orientieren. Stattdessen müssen die Straßen nach dem nichtmotorisierten Verkehr ausgerichtet werden. Das heißt verkehrsberuhigte Zonen schaffen, die baulich klar machen, dass der Mensch im Vordergrund steht. In solchen Zonen könnten dann auch Kinder selbstständig am Verkehr teilnehmen, in die Schule radeln oder zum Spielplatz gehen. Dass das funktioniert und keine Utopie ist, kann man in Fahrradländern wie Holland sehen.

Kidical Mass heuer österreichweit mit Forderungen

Die Kidical Mass fand dieses Jahr österreichweit koordiniert statt und reihte sich ein in mehrere Veranstaltungen anlässlich der Verkehrswende Aktionstage im Juni. Auch in Wien, Graz, Klagenfurt, Innsbruck, Dornbirn und Mödling wurde fröhlich geradelt. Am 18. September ist die nächste Fahrt in Linz geplant, Details folgen auf www.kidicalmass.at und linz.radlobby.at

Die österreichweiten Forderungen der Kidical Mass:

  • Kindergerechte Radinfrastruktur (breite Radwege; durchgängiges Radwegnetz)
  • Autofreie Zonen vor Schulen
  • Kreuzungen kindergerecht gestalten (Sichtbeziehungen; Aufstellflächen)
  • Radspielplätze in allen Städten (den Umgang mit dem Rad üben)
  • Sichere Abstellplätze für Lastenräder (Kindertransport)

Die nächste Kidical Mass wird am 18. September stattfinden. Weitere Informationen gibts unter linz.radlobby.at

Foto: Radlobby Linz
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