Coworking boomt
Oberösterreichs Coworking-Spaces rücken zusammen

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Mit der Plattform “Coworking Netzwerk OÖ” startet heute eine gemeinsame Initiative von 11 Coworking Spaces in Oberösterreich. Mit dabei ist auch die factory300 und die Strada del Startup, Coworking- und Innovations-Space mit über 400 Mitgliedern in der Tabakfabrik Linz.

Über 46 Spaces sorgen im Land ob der Enns schon für flexible Arbeitsräume und lebendige (Business-)Communities – Tendenz steigend. Zum Vergleich: weltweit werden Ende dieses Jahres rund 42.000 Spaces gezählt werden - eine Steigerung von rund 24 Prozent im Vergleich zu 2023. Das Angebot ist vielfältig und reicht von Spaces mit einigen wenigen Tischen hin zu Communities mit mehreren hundert Members.

Tag der offenen Tür am 1. Oktober

Höhepunkt der gemeinsamen Aktivitäten der neuen Plattform in diesem Jahr wird der “OÖ Tag des Coworking” am 1. Oktober sein – ein “Tag der offenen Türen” aller teilnehmenden Coworking-Spaces des Landes.

Die Plattform “Coworking Netzwerk OÖ” ist ein weiterer Schritt zur Professionalisierung einer boomenden Branche. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Coworking-Spaces ausschließlich als Habitat für Startup-GründerInnen oder EinzelunternehmerInnen galten. Das Wachstum der Coworking-Spaces wird getrieben durch Megatrends wie Individualisierung, Klimawandel oder Urbanisierung - und natürlich die Erkenntnis, das Coworking in einer immer flexibleren Arbeitswelt ein perfektes Angebot ist. Ein wichtiger Faktor des Wachstums von Coworking liegt in der Demografie: Die “Gen-Z” – mit Geburtsjahrgängen Mitte der 1990er Jahre oder später – wird heuer weltweit einen Anteil von fast 25 Prozent der globalen Arbeitskraft erreichen. Diese Generation ist digital aufgeschlossen, mobil und kehrt dem traditionellen “Office-Setting” den Rücken zu.

OÖ-Coworking wächst und entwickelt sich

Diese positiven Makro-Entwicklungen gehen an Österreich natürlich nicht vorbei. Spannend zu beobachten ist hierzulande die Zusammensetzung der Coworking-Communities: in den OÖ-Spaces finden sich immer mehr MitarbeiterInnen von größeren Unternehmen, aber auch Vereine oder Social Interest-Initiativen. Unter den Schlagworten “New Work” oder “Flexibilität am Arbeitsplatz” zeigt sich eine zunehmend dynamische Bewegung hin zu innovativen und flexiblen Arbeitsumgebungen. Auch hier ist deutlich der Trend der Unternehmen zu sehen, im “War for Talents” möglichst attraktiv für junge MitarbeiterInnen zu sein - die Faktoren Remote Work und attraktiver Arbeitsplatz mit guter Community spielen eine große Rolle.

Starkes Netzwerk für regionale Entwicklung

Hinter der Plattform “Coworking Netzwerk OÖ” stehen zum Start die Betreiber von 11 Spaces: Granitlab (St. Martin im Mühlkreis), factory300 & Strada del Startup (Tabakfabrik Linz), LIT (Universität Linz), Graumann Lofts (Traun), 2Kanter (Engerwitzdorf), andys (Bad Ischl), Dorfbüro Mondseeland (Mondsee), Alte Wagnerei (Gschwandt), Landspinnerei (St. Ägidi), wisawi (Schlierbach), DAS FRANZI (Sierning) und s´cowerk (FH OÖ Steyr). Unterstützt wird die Plattform von der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Jeder Space zeichnet sich durch ein einzigartiges Konzept und Angebot aus. Von urbanen Zentren bis zu ländlichen Gebieten bieten diese Räume flexible Arbeitsmöglichkeiten für Freelancer, Start-ups und Unternehmen. Die Zusammenarbeit und der Austausch innerhalb des Netzwerks tragen zur regionalen Wirtschaftsentwicklung bei”, sagt Mario Pramberger, Sprecher von Coworking Netzwerk OÖ. “Wir sind eine offene Plattform und freuen uns darauf, wenn schon bald noch weitere Coworking Spaces unsere Initiative unterstützen”, so Pramberger.

Innovative Konzepte und gemeinsame Initiativen

Die Mitglieder der Plattform planen eine Reihe von Veranstaltungen und Projekten, um das Bewusstsein für Coworking zu stärken und Synergien zu schaffen. Dazu gehört ein "Tag der offenen Coworking Spaces", geplant für den 1. Oktober 2024, der allen Interessierten Einblicke in die vielfältigen Coworking Angebote bieten soll.

Darüber hinaus gibt es auch interessenspolitische Themen, die die neue Plattform vorbereiten und zur Diskussion vorlegen möchte. Dabei geht es um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Arbeiten in den oberösterreichischen Spaces. Ein mögliches Projekt sei außerdem ein “Gütesiegel Coworking” für die Qualitätssicherung der Branche. “Durch die Kombination aus flexiblen Arbeitsplätzen, Netzwerkmöglichkeiten und kreativen Impulsen sind Coworking Spaces Motoren des wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts in Oberösterreich”, schließt Pramberger.

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